Echtes Mitgefühl mit Leidenden, Verwirrten und Hoffnungslosen - Jesus hatte es. So wird berichtet: "Als er die vielen Menschen sah, bekam er Mitleid mit ihnen, weil sie so hilflos und verängstigt waren wie Schafe, die keine Hirten haben." Es berührt ihn, dass die Menschen orientierungslos sind, dass sie nicht wissen, wo es lang geht und wie ihr Leben heil werden kann. Jesus ist innerlich bewegt von dem, was er sieht. Und sein Mitleid bleibt nicht im Gefühl stecken, es bewegt ihn zum Handeln. Er macht Kranke gesund, spricht Sünder von Schuld frei und löst Gebundene aus Verstrickungen. Und er geht bis zum Äußersten. Er gibt sich selbst. Er lässt sich verspotten, anspucken, foltern und ans Kreuz nageln. Weil er die Menschen liebt, nimmt er den Fluch der Menschheit auf sich und stirbt. Aus seiner Liebe entspringt sein Mitleid. Es ist kein schnell aufflackerndes Strohfeuer, das bald verlischt. Jesus ist den Menschen auch dann noch von Herzen zugewandt, wenn kein Hahn mehr nach ihnen kräht. Er sagt nicht: "Selber schuld, schau wie du zurechtkommst." Er lädt Sie ein, Ihr Herz vor ihm auszuschütten, ihm Ihre großen und kleinen Sorgen zu nennen, ihn um Hilfe zu bitten. Und er will Ihr guter Hirte sein, wünscht sich dass Sie sich ihm anvertrauen und sich bei ihm bergen.
Jesus ist erschüttert über die zerstörerischen Krankheiten und er sieht auch ihre inneren Nöte: die Ängste, Enttäuschungen, Bitterkeit, Verletzungen und Schuld.
Er bedauert nicht mitleidig von oben herab, so nach dem Motto: "Na, du bist wirklich ein armes Würstchen".
Egal, wie es Ihnen gerade geht, was Sie umtreibt und fertig macht - Jesus sieht es, er fühlt mit Ihnen und versteht Sie besser, als es je irgendein Mensch könnte.
Bei Jesus finden Sie immer ein mitfühlendes Herz.
Datum: 19.11.2002
Autor: Simone Neumann
Quelle: ERF Deutschland