Seid untertan der Obrigkeit! (Römer 13,1-7)

Diesen Text kann man ganz schön in die falsche Kehle bekommen. Lehrt die Bibel denn die totale Anpassung? Sollen Christen alle Hitler und Stalins dieser Welt als gottgegebene Herrscher bejubeln?! Vorsicht. Paulus redet hier nicht von Tyrannen, auch nicht vom Kaiser, sondern von der Obrigkeit. Dabei meint er die Ordnungsmacht, die das Böse eindämmt. Unterordnung ist keine bedingungslose Unterwerfung. Und oft ist der Widerstand das Gebot der Stunde, das haben schon Daniel und seine Freunde eindrucksvoll bewiesen. Und Jesus sagt klar: "Gebt dem Kaiser, was ihm zusteht, und nur Gott, was ihm alleine zusteht." Die Christen von Rom haben das verstanden. Wenige Jahre später ließen sie sich lieber von Löwen fressen, als Jesus abzuschwören. Die Prinzipien dieser Welt sind oft anders: Viele entdecken Zivilcourage immer dann, wenn es sie nichts kostet. Wenn es keiner merkt, übertreten sie tapfer alle Gesetze und fühlen sich dabei richtig mutig.

So gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist! (Matthäus 22,21)

Datum: 25.04.2003
Autor: Termine mit Gott
Quelle: Brunnen Verlag

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