Die Natur ist wie ein Schatten Gottes, ein Widerschein und Abglanz seiner Schönheit. Der stille blaue See ist ein Widerschein Gottes. Seine Fingerabdrücke finden sich auf jedem Partikel der Materie. In jedem Atom wohnt ein Bild der Dreifaltigkeit, eine Figur des dreieinigen Gottes. Auch mein Körper ist erschaffen für die Liebe zu Gott. Jede einzelne Zelle ist ein Hymnus auf den Schöpfer und eine immerwährende Liebeserklärung (Ernesto Cardenal). Menschen suchen oft ihren Gott in der Natur, doch da ist er nicht, sondern nur die Initialen Gottes, also die Hinweise auf ihn, sind in der Natur zu finden, sagt Errnesto Cardenal, Priester und ehemaliger Kultusminister aus Nicaragua. Gott lässt sich nicht irgendwo orten, aber an vielen Orten gibt es Hinweise auf Gott, seine Initialen. Die ganze Schöpfung ist ein Liebesbrief Gottes für uns. Aber wie gehen wir Menschen mit diesem Liebesbrief um? Behandeln wir die Natur wie einen Liebesbrief? An vielen Orten dieser Welt sieht die Natur allerdings eher wie ein zerknüllter Liebesbrief aus. Da ist von liebevollem Umgang der Menschen mit der Natur nichts mehr zu spüren. Trotzdem bleibt Gott dabei uns Menschen immer wieder Liebesbriefe zu schreiben. Eins aber ist klar und das hat Paulus in seinem Brief an die römische Christen-gemeinde geschrieben: „Denn aus ihm und durch ihn und auf ihn hin ist die ganze Schöpfung. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Amen. (Römer 11,36)
Datum: 22.05.2006
Autor: Termine mit Gott
Quelle: Brunnen Verlag