Selbst Johannes der Täufer hat an Jesus gezweifelt: „Was von diesem Mann aus Galiäa ausgeht, ist doch viel zu kümmerlich! Man muss doch mehr von seinen Macht- und Wundertaten hören und sehen! Das kann doch nicht alles sein!“ Johannes bespricht sich mit seinen Jüngern durch die Gitterstäbe des Gefängnisses hindurch. Dann lässt er Jesus fragen: „Bist du der, auf den wir warten? Oder kommt da noch einmal ein anderer?“ Jesus hört die Frage des Johannes. Und dann antwortet er mit knappen, kurzen Sätzen aus dem Buch des Propheten Jesaja: „Blinde sehen; Lahme gehen; Taube fangen an zu reden“ (Jes 35,5f). „Die Zeichen des Messias erfüllen sich vor euren Augen. Ihr müsst nur - innerlich ganz bereit - hinschauen". Deshalb: Zu beglückwünschen ist der, der auf die Worte Jesu hört!“
„Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!“, sagt der auferstandene Jesus dem zweifelnden Thomas. (Johannes 20,29)