„Siehe ... Hebt eure Augen auf" (V. 35), sagt Jesus zu seinen Jüngern. Er fordert sie damit auf, weiter zu sehen, tiefer zu sehen, schärfer zu sehen. Nicht nur den „Rabbi" (V. 31), also den Lehrer, sondern auch „den Heiland der Welt" (V. 42), den „Christus" (V. 29) sollten sie in ihm sehen. Nicht nur sein Menschsein („iss!", V. 31), sondern auch sein Gottsein („Meine Speise ist die, dass ich ... vollende sein Werk", V. 34) sollen sie wahrnehmen. Nicht nur die Felder mit reifendem Getreide sollen sie anschauen, sondern sie sollen auch eine Schau bekommen von geistlichem Wachstum, von der „Frucht zum ewigen Leben" (V. 36), zum Beispiel in Gestalt der zum Glauben gekommenen Samariter (V. 42). Die Jünger sollten himmlisches Erntewerk sehen - und dabei auch ihre Berufung erkennen.
„Die Ernte ist groß ... Darum bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte sende." (Matthäus 9,37f)
Datum: 12.07.2010
Autor: Termine mit Gott
Quelle: Brunnen Verlag