Manche Predigt erweckt den Eindruck, bei Christen lösten sich alle Probleme in Nichts auf. Jakobus aber schreibt von Anfechtungen, die dem Glauben entgegenstehen. Zuerst nennt er den Zweifel: Was gestern noch klar war, erscheint heute fragwürdig und unsicher. Ist Glaube nicht vielleicht nur Wunschdenken? – Nicht aufgeben! Sich den Fragen stellen! „Sie erdulden“, rät Jakobus. Danach nennt er Armut und Reichtum als Anfechtung. Warum geht es andern gut und ich Frommer muss jeden Euro zweimal umdrehen? – Mache dir deinen Reichtum in Jesus klar, setzt Jakobus dagegen. Anfechtung gehört zum Christsein. Wer sich ihr stellt und Gott nicht aus der Schule läuft, dem dient sie sogar. Unser Glaube wird stark und tragfähig. Er hilft uns, mitten in dieser Welt standzuhalten und als Gottes Leute unterwegs zu sein.
„Ich aber habe für dich gebeten, dass dein Glaube nicht aufhört.“ Lukas 22,32a
Datum: 04.07.2011