Am Tage der Pfingsten stand Petrus auf, dann erhob er seine Stimme. Ich möchte daran erinnern, dass Petrus hier für die gesamte Kirche Gottes steht. Petrus war der erste, der aufstand, nachdem der Heilige Geist gekommen war. Petrus hatte dem Wort des Herrn geglaubt, und er hatte eine Bestätigung in seinem eigenen Herzen erhalten. In unseren Tagen sind Anfang und Ende des Glaubens ziemlich gleich. Wir glauben an den Glauben - aber nichts geschieht. Es gibt keine Bestätigung. Petrus setzte seinen Glauben auf einen auferstandenen Christus und es passierte etwas. Das ist der Unterschied! Wie im Fall des Petrus sollte es die Aufgabe der Kirche sein, aufzustehen, sich zu erheben. Petrus wurde - wie es die Kirche auch sein sollte - zu einem Zeugen auf Erden von den Dingen im Himmel. Die Kirche muss von Kräften zeugen, die über das Irdische und Menschliche hinausgehen; und weil ich das weiss, ist es eine Quelle grossen Schmerzes für mich, dass die Kirche versucht, mit den eigenen, menschlichen Kräften ihre Ziele zu erreichen. Petrus bezeugte etwas, das jenseits des Irdischen liegt und das er erlebt hatte. Er wollte alle die beeinflussen, drängen und ermahnen, die noch nicht diese Erfahrung gemacht hatten; denn die Kraft von oben erweist sich als niemand anderer als der Geist Gottes persönlich!
Datum: 24.05.2005
Autor: A. W. Tozer
Quelle: Verändert in Sein Bild