«Sie ist nicht ganz sie»

Makenzie Phipps und Omas Alzheimer-Krankheit

Makenzie Phipps
«Es ist, als wäre die Seele weg, aber die Person noch hier», sagt Makenzie Phipps über ihre Grossmutter, die an Alzheimer leidet. Nun gibt die Sängerin einen Einblick in gute und schlechte Tage.

Schon als Kleinkind sang die heutige Singer-Songwriterin Makenzie Phipps aus Nashville fürs Leben gern. Vor allem die Familie ihrer Mutter war sehr musikalisch. «Sie spielten verschiedene Instrumente und einer meiner Onkel war ein bekannter Liedermacher. Er komponierte Songs für Johnny Cashs Bruder, für Alison Krauss, Crystal Gayle und so weiter.»

In ihrer Kindheit besuchte sie einmal pro Woche ihre Oma. «Sie war einfach immer da und kochte köstliche Mahlzeiten. Bei ihr war ich einfach sehr glücklich.»

Zuletzt wurde die Idylle gebremst. «Im Laufe des letzten Jahres begannen ihre Erinnerungen zu verblassen. Ihre Alzheimer-Krankheit schreitet sehr schnell voran.»

«Sie ist nicht ganz sie»

Es gebe gute und schlechte Tage: «Manchmal bin ich bei ihr und wir haben ein schönes Gespräch.» Andere Male wiederum sei es schwierig, sich mit ihr zu unterhalten.

«Zu ihrem Geburtstag wollte ich sie zum Abendessen einladen. Sie war schon länger nicht mehr in einem Restaurant gewesen und wir wussten nicht, wie sie reagieren würde», erinnert sich Makenzie Phipps. Doch dann bgann eder Tag nicht besonders gut. Ihre Grossmutter kooperierte beim sich Vorbereiten nicht wie gewünscht. «Ich war verärgert, weil ich dachte: ‘Sie ist nicht ganz sie selbst.’ Ich setzte mich auf die Couch und heulte mir die Augen aus.»

Natürlich lag es nicht an der Grossmutter. «Bei dieser Krankheit ist es so, als wäre die Seele weg, aber die Person noch hier.» Doch dann versuchte Makenzie Phipps tapfer, ein fröhliches Gesicht zu machen. «Es war schlieslich ihr Tag – und dann hatten wir eine tolle Zeit.»

Einfach glücklich

Heute reflektiert Makenzie Phipps: «Ich bin einfach sehr glücklich, dass sie noch da ist. Denn ich weiss, dass viele Menschen nicht den Luxus haben, ihre Grosseltern noch in ihr Leben einbeziehen zu können.»

Kraft erhält Makenzie Phipps durch ihre Beziehung zu Gott. Sie wüsste nicht, wo sie ohne ihn wäre. «Ich bete jeden Abend. Ich sage Gott immer, wie ich mich gerade fühle. Er hat einen Weg für alle. Man kann einfach alles in seine Hände legen und ihm vertrauen.»

Er liebe jeden einzelnen. «Wenn du den Herrn in dein Leben aufnimmst und ihm erlaubst, die Kontrolle zu übernehmen, wird dein Leben von Tag zu Tag besser.»

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Datum: 13.09.2023
Autor: Jesus Calling / Daniel Gerber
Quelle: Jesus Calling / gekürzte Übersetzung: Jesus.ch

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