Umdenken

Abenteuer eines neuen Lebens

Immer mehr Menschen haben ihr Leben satt. Sie sehnen sich nach neuer Lebensfreude und Hoffnung, sie suchen Veränderung. Wer oder was könnte die Wende bringen?
Nervenkitzel gesucht

Gefragt sind heute schnelle Lebenskonzepte mit ungewöhnlichen, abenteuerlichen Erlebnissen. Dieser Wunsch nach Umgestaltung hat der Einzelne, wie auch die Gesellschaft.

Die Probleme in Wirtschaft und Umwelt, in Politik und Familie, haben sich dramatisch zugespitzt. Viele kommen zur Überzeugung, dass sich zuerst der Mensch ändern muss, wenn man diese Probleme erfolgreich angehen will. Eine Wende im menschlichen Denken und Handeln wäre notwendig

Bloss nicht fanatisch sein ...

Die Begriffe Wende, Umkehr, Änderung, Umdenken, führen genau zu dem, was die Bibel «Bekehrung» nennt. Mit diesem Stichwort beantwortet Gott in seinem Wort die Frage nach konkreter Umkehr und echter Neugestaltung des Menschen. Bekehrung ist der abenteuerliche Beginn eines neuen Lebens.

Viele Zeitgenossen trauen dem christlichen Glauben nicht viel zu. Noch schlimmer: Bekehrung ist ein unbeliebtes Wort. Wer davon spricht macht sich verdächtig. Wer sagt: «Ich bin bekehrt» der gilt als borniert oder weltfremd. Da heisst es bald: «Der will wohl etwas Besseres sein.» Von daher halten viele das Thema Bekehrung für ein Spezialthema irgendwelcher überfrommer Fanatiker.

Biblischer Dauerbrenner

In der Bibel ist Bekehrung aber der ideale Normalfall! Immer wieder fordert Gott sein Volk Israel auf, sich zu bekehren. Das hebräische Wort beinhaltet, umzukehren, zurückzukehren zum Ausgangspunkt. Israel sollte zurückkehren zu Gott, der mit ihm einen Bund geschlossen hatte. Diese Umkehr blieb aus. Daher verheisst Gott einen neuen Bund, bei dem die Menschen grundlegend zu ihm umkehren. Dieser Bund sollte durch seinen Sohn, Jesus Christus realisiert werden.

Deshalb konnte Jesus auftreten und - wie traditionelle Übersetzungen es ausdrücken - sagen: «Tut Busse!» Dieser weitere Begriff bedeutet «umdenken, sich anders besinnen». Nicht nur Kosmetik an Verstand und Gefühl, sondern von ganzem Herzen zu Gott umkehren.

Raus aus dem Alltäglichen

Was ist an einer Bekehrung so abenteuerlich? Der Mensch kommt heutzutage scheinbar ohne Gott aus. Er duldet keine Autorität über sich. Er lebt für sich und pocht auf seine Rechte. Mit seinem «gesunden Menschenverstand» will er seine Entscheidungen treffen, sich selber entfalten und verwirklichen. Der Mensch hat die Regie. Für Gott fällt höchstens eine kleine Nebenrolle ab.

Abenteuerlich wird es erst, wenn Gott die Alternative proklamieren lässt, die lautet: «Was der Schöpfer will, soll geschehen.» Gott bestimmt die Spielregeln. Wenn dem so ist, heisst die logische Konsequenz für jeden: «Mein Leben muss sich ändern!»

Das kann aber nur gelingen, wenn wir zu ihm zurückkehren und tun, was er will. Und damit geht es an das Lebendige: Entweder wir leben weiterhin für uns selbst, ich für mich und du für dich, oder wir überlassen Gott die Regie über unser Leben!

Die Bekehrung markiert eine radikale Wende im Leben des Menschen. Er wendet sich ab von seinem bisherigen ICH-bezogenen Leben und stellt sich GOTT zur Verfügung. Mit anderen Worten: Die Beziehung zu Gott ist wiederhergestellt. Durch Bekehrung wird der Mensch erst Christ.

Voll zurechnungsfähig

Das alles macht Gott nicht in einer geistlichen Vollnarkose! Was Gott durch die Bekehrung tut, übersteigt unseren Verstand, schaltet aber ihn nicht aus. Unser Denken, Fühlen, Gewissen und Wollen müssen dabei aktiviert sein. Die Gnade Gottes verändert nicht magisch die Persönlichkeit. Er verändert uns liebevoll.

Es gibt kein Schema. Bei dem Einen geht es nüchtern zu, bei dem anderen mit viel Gefühl. Der eine erlebt seine Bekehrung als inneren Kampf, erschrickt vor seiner Sünde und seinem Verlorensein. Für den Anderen ist es wie nach Hause kommen und erst später erkennt er seine Sünden.

Der Eine kann Datum und Uhrzeit sagen, der Andere berichtet von einem längeren Prozess. Festzuhalten bleibt: Die Bekehrung führt immer über kurz oder lang zu einem Bruch mit Negativem, Altem und zu einer Hinwendung zu Positivem, Neuem.

Jetzt geht's los

Bekehrt zu sein heisst nicht, plötzlich vollkommen oder sündlos zu sein und doch bleibt im Laufe der Zeit nichts, wie es ist. Gott verästelt sich bis in die Details des Lebens. Die Beziehung zu Gott wird zur Liebesbeziehung.

Und wenn man jemanden liebt, redet man mit ihm, verbringt Zeit mit ihm, hört auf ihn, will etwas Schönes für ihn tun. Das ist auch mit Gott so. Das Leben erhält eine nie geahnte Qualität im Alltag. Das nenne ich dann allerdings nicht mehr Alltag, sondern Abenteuer.

Datum: 29.09.2011
Autor: Andreas Loos
Quelle: Chrischona Magazin

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