Talk-Gottesdienst der FEG Wil

Monica Imoberdorf: «Ich heiratete meinen Ex-Mann»

Die Liebesgeschichte von Stefan und Monica ist aussergewöhnlich. Kurz nach der Traumhochzeit in Venedig kam es zum Crash. Nichts ging mehr. Sie liessen sich scheiden. Dann kommt Jesus ins Spiel - und mit ihm ein Neuanfang auf der ganzen Linie. «Ich habe meinen Ex-Mann geheiratet» war das Thema des Talk-Gottesdiensts am Valentinstag in der FEG Wil SG. 
Stefan und Monica Imoberdorf im Talk-Gottesdienst der FEG Wil.
Stefan und Monica Imoberdorf im Talk-Gottesdienst der FEG Wil.
Monica Imoberdorf
Das Buch «Ich heiratete meinen Ex-Mann» ist im fontis-Verlag erschienen.

Der Talk-Gottesdienst am Valentinstag bildete den Schlusspunkt zu den Veranstaltungen der MarriageWeek. Als Interviewgäste waren Stefan und Monica Imoberdorf eingeladen.

Während des Talks berichteten Monica und Stefan gemeinsam aus den Anfängen ihres Verliebseins, der Ehe, Scheidung und ihrer zweiten Heirat. Beide erzählten von einer innigen Freundschaft: Sie waren total verliebt, stritten nie, sie waren zwar verschieden, und doch haben sie sich irgendwie ergänzt: Sie gab ihm Anerkennung, er ihr Zärtlichkeit.

Hochzeit in Venedig

Am 6. Oktober 2001 fand die Hochzeit in Venedig statt. Das Hochzeitsfest wurde professionell von einer Wedding-Planerin organisiert. Trotzdem hatten beide einen enormen Stress. Sie hatten sich kurz vor der Hochzeit für neue Jobs entschieden. Schon bald darauf kam es zu einem heftigen Streit. Dieser sollte das Ehepaar in eine tiefe Krise stürzen.

Unverständnis, Ablehnung, Streit und Nörgelei bis hin zur Verachtung sollten nun den Ehealltag des Ehepaars bestimmen. Der Zustand der Ehe verschlimmerte sich von Tag zu Tag, bis es schliesslich sogar zum Ehebruch kam.

«Geh doch!»

Die Scheidung war unumgänglich, an einem Tag sagte Stefan zu ihr: «Geh doch, ich denke du wirst glücklicher mit einem anderen!» Das verletzte Monica so sehr, dass sie die Scheidung einreichte.

Doch die Scheidung war für beide schrecklich. Sie konnten beide nicht verstehen, wieso ihre Ehe keine Zukunft hatte. Sie fühlten sich beide verantwortlich, irgendwie konnten sie einander nicht loslassen, auf der anderen Seite aber auch keine 10 Minuten zusammen sein, ohne zu streiten.

«Weisst du, wohin du gehst, wenn du stirbst?»

Doch dann brachte Jesus die Wende im Leben von Monica und Stefan. Monica schilderte im Talk-Gottesdienst in Wil, wie sie ihren Bruder, der an Leukämie erkrankt war, im Spital besuchte. Als sie in das Spitalzimmer trat, waren Freunde seiner Gemeinde dort und beteten mit ihm. Zuerst wollte sie den Raum wieder verlassen, doch ihr Bruder bat sie, sich zu ihm zu setzen. Als sie sich an den Händen hielten und anfingen zu beten, passierte etwas Unbeschreibliches mit Monica. Ein wunderbares Gefühl der Wärme und der Liebe durchströmte ihren ganzen Körper. Es war, als würde sie jemand liebevoll umarmen, es war ein überwältigendes Gefühl. 

Monica hörte, wie ihr Bruder zu Jesus betete. Es war, als würde er mit seinem besten Freund sprechen. Ihr Bruder war ein todkranker Mann und dennoch waren seine Worte voller Dankbarkeit und Liebe für Gott. Sie merkte, dass ihr Bruder etwas hat, was sie nicht hatte. Er hatte einen festen Halt in seinem Leben; gerade auch jetzt war ihr Bruder voller Zuversicht. Und er sagte schliesslich zu ihr, dass er keine Angst vor dem Tod hätte, weil er Jesus Christus, seinen Erlöser, kenne und genau wisse, dass er in den Himmel kommt. Dann stellte er ihr die Frage: «Weisst du, wohin du gehst, wenn du stirbst?»

Genau die richtige Lektüre

Dieses Erlebnis mit ihrem Bruder, dann dieses Gefühl beim Gebet und auch diese entscheidende Frage, wohin sie denn ginge, wenn sie sterben würde, bewirkte einen Wunsch bei ihr: Jesus zu suchen! Sie wollte ihn auch so kennen, wie ihr Bruder dies tat.

Sie ging zu ihren Eltern, in der Hoffnung dort eine Bibel zu finden, um Antworten zu bekommen. Doch sie fand etwas anderes: Das Büchlein «Jesus unser Schicksal». Sie fing an zu lesen und merkte, dass es genau die richtige Lektüre für sie war. Beim Lesen spürte sie dieselbe Liebe wie im Spitalzimmer. Sie spürte, dass Jesus nahe bei ihr war. Plötzlich war es so, wie er ihr die Hand entgegenstrecken und ihr sagen würde: «Komm zu mir! Lade alle deine Sünden bei mir ab, ich habe sie für dich an deiner Stelle bezahlt.» Sie war so berührt, dass sie noch in dieser Nacht Jesus Christus als ihren Herrn und Erlöser in ihr Leben aufnahm.

Für Jesus ist alles möglich 

In der darauf folgenden Zeit trafen sich Monica und Stefan wieder. Stefan spürte, wie gelöst Monica war und er erlebte das Treffen mit Monica ganz neu als wohltuend und vertraut. Monica berichtete von ihrem wunderbaren Erlebnis und dass sie nun ihr Leben Jesus gegeben habe. Stefan las schliesslich das Buch ebenfalls und vertraute Jesus sein Leben an. Dies bewirkte eine aufrichtige Vergebung bei beiden und schliesslich gingen beide in die Gemeinde von Monicas Bruder.

Dort wurden sie von einer Frau angesprochen, ob sie dafür beten soll, dass Stefan und Monica ihre Ehe in Ordnung bringen und sie wieder heiraten können. Und Monica und Stefan haben tatsächlich ein zweites Mal geheiratet!

Ihre aussergewöhnlichen «Beziehungserfahrungen» hat Monica in ihrem Buch «Ich heiratete meinen Ex-Mann» festgehalten. Dieses Buch ist im fontis-Verlag erschienen und kann im Livenet-Onlineshop bestellt werden.

Zum Buch:
Buch «Ich heiratete meinen Ex-Mann» (Schweiz / Deutschland)
Buch «Jesus unser Schicksal» (Schweiz / Deutschland)

Zur Webseite der FEG Wil:
Podcast vom Talk-Gottesdienst
Wahre Liebe - Gottesdienstangebote
Predigten zum Hören und Handeln

Zum Thema:
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Datum: 16.02.2016
Autor: Manuela Feilen
Quelle: Livenet

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