Aus Junkie wurde «Menschensohn»

Er sah weder Sinn noch Perspektive und wollte sich mit Drogen das Leben nehmen: Kwadwo Nimoh. Heute sieht dies ganz anders aus: er nennt sich «Menschensohn» und macht Mut mit seinem Hip Hop.
Kwadwo Nimoh, alias Menschensohn.
Kwadwos Frau Mirela Nimoh.
Bei Dreharbeiten zu einem Video.
Menschensohn: «Geschwister im Geist und Tänzer der Gruppe „Yin und Yannick“.»
Mirela beim Dreh.
Menschensohn.

Livenet.ch: Ich weiss, jeder stellt diese Frage - doch sie interessiert eben auch mich: Was hat es mit dem Namen «Menschensohn» auf sich?
Menschensohn: Wir entschieden uns für den Namen Menschensohn, da er auf uns so universell und gleichzeitig geheimnisvoll wirkte.

Unser Herr und Retter wird in der Bibel als Menschensohn bezeichnet - was für ein gewaltiger Name - aber Gott ruft auch andere Menschen, zum Beispiel den Propheten Hesekiel mit diesen Namen.

Gerade haben Sie Ihr erstes Video abgedreht. Was sehen wir und was ist der Inhalt des Songs? Und worum dreht sich Ihr Album?
Der Song zu dem Video heisst «Bessere Zeiten» das ist auch der Titel des Albums.
Der Song ist sehr emotional und das haben wir versucht auch in den Bildern wiederzugeben.
Teilweise durch Streit und Versöhnungsszenen, oder auch mit Bildern eines Obdachlosen oder auch einfach durch Nahaufnahmen von Gesichtern die eine Geschichte erzählen. Der Song handelt von der Verheissung die uns Menschen von Gott gegeben wurde.

Das Album ist grösstenteils ein Zeugnis vom wirken Gottes in meinem Leben aber auch, wie in den Songs «Schafe» beziehungsweise «Kannst du mich Fühlen», Aufmunterung, Warnung und Mahnung für alle Menschen. Der Song «drei Engel» dürfte besonders alle Eltern berühren, da ich dort versucht habe dieses so starke Gefühl welches die meisten Eltern zu ihren Kinder haben, durch meine eigene Erfahrung wiederzugeben.
Die restlichen Songs auf dem Album sind Überraschungen die man durch den Erwerb erfahren kann.

Wie sind Sie mit Ihrem Erstling zufrieden - welche Reaktionen hat er hervorgerufen?
Ich bin mit dem Werk zufrieden! gleichzeitig denke ich, dass Menschensohn sein Potential noch nicht ausgeschöpft hat, und hoffe das sich noch Partner finden mit denen das möglich sein wird. Die Reaktionen sind durchweg positiv und es öffnete auch so einige Türen wie zum Beispiel dieses Interview und auch das Video wäre ohne die Zusammenarbeit mit dem Hänssler-Verlag nicht zustande gekommen.

Was folgt nun, Konzerte oder eine Tour?
Ja, daran arbeiten wir gerade, zur Zeit gibt es vereinzelte Auftritte. Wir planen gerade an einer Tour durch Deutschland, die noch dieses Jahr sein soll. Genaue Daten findet man dann auf meiner Website www.menschensohn-musik.de .

Sie schilderten, dass Sie sich mittels Drogen das Leben nehmen wollten. Das ist nun komplett anders herausgekommen. Wie ist es zu diesem Umdenken gekommen?
Bevor mich Gott zu sich holte war es in mir wie bei der Erschaffung der Welt: wüst, wirr und dunkel. Diese Situation quälte mich und ich versuchte ihr durch einen übermässigen Genuss von Drogen zu entfliehen.
Doch der Herr machte die Finsternis hell und wo das Licht hinkommt, vertreibt es die Dunkelheit.
So wurde ich frei von Drogen und anderen Lastern.

Im Folgenden beantwortet Menschensohn den Fragebogen dieser Website

Eine Schwäche, die Sie durch den Glauben besser in den Griff bekommen haben ...
Die Enttäuschung durch die Menschen machte mein Herz schwer. Mir viel es schwer, mich auf Menschen einzulassen. Das ist, seit dem ich im Glauben stehe, viel besser geworden.

Eine Stärke, die Sie durch den Glauben gewonnen haben ...
Die Hoffnung auf morgen!

Was begeistert Sie am meisten an Gott?
Seine Allmacht, seine unermesslich Grösse und Güte.

Welche Eigenschaft von Gott verstehen Sie nicht?
Ich verstehe, das ich nicht alles verstehen muss.

Klagen Sie Gott manchmal an?
Nein! Er hat mich aus Schlamm und Morast gezogen und mir soviel Gutes geschenkt. Ich vertraue voll und ganz darauf das er es für mich besser wissen wird als ich selbst.

Ein Tipp, wie man Gebet und Bibellesen interessant gestalten kann ...
Ich Glaube das ist sehr individuell. Ich Lese nicht besonders gerne, doch Gott hat für mich einen Weg gefunden wie er es für mich interessant gestalten konnte. Ich denke, wenn wir Gott danach Fragen kann er es uns geben! Also: einfach deinen Vater fragen.

Wie sind Sie Christ geworden?
Durch die Gnade des Herrn, der meinen Weg sich mit dem meiner jetzigen Frau kreuzen liess. Sie war bereits Christin als wir uns kennen lernten. Ich durfte und konnte dadurch viel Gotteswort hören, welches mich nach und nach immer mehr faszinierte. Und da mein Herz das Wort als die Wahrheit erkannte, blieb mir nichts weiter übrig als die Liebe, die mir entgegengebracht wurde, zu erwidern.

Warum sind Sie Christ?
Weil Gott mir gesagt hat das er mich liebt und er möchte das ich am Ende des Tages zu Ihm nach Hause komme.

Beschreiben Sie ein spezielles Erlebnis, das Sie mit Gott gemacht haben:
Da gibt es so viele! Er hat mich zum Beispiel von meiner Spielsucht befreit. Ich war von klein auf gewohnt um Dinge und um Geld zu spielen. Das ging so weit, dass ich, als ich schon Vater war aber noch nicht im Glauben stand, die Miete für unsere Wohnung verspielte. Das belastete natürlich unsere Beziehung sehr. Irgendwann entschieden wir uns, dass ich zum Psychologen gehen sollte, denn wir wussten keinen Ausweg mehr. Der sagte mir, dass meine Spielsucht etwas damit zu tun hat, das ich mich klein und unnütz fühlen würde und ich durch das Spielen und hin und wieder mal gewinnen, mich für einen kurzen Moment grösser und bedeutender fühlte. Als er das sagte, fühlte ich, das er recht hat, aber letzten Endes konnte er mir das Gefühl nicht wegnehmen, denn es geschah wieder und wieder. Als ich aber mein Herz für Gott öffnete, sagte er mir, dass er mich liebt wie ich bin und das ich nicht klein und unbedeutend bin, sondern dass ich genau das Gegenteil bin. Auch da spürte ich, dass es die Wahrheit ist und ich hab seit diesem Tag nicht mehr gespielt. Das hat Gott für mich getan und ich bin Ihm unendlich dankbar!

Warum denken Sie zahlt sich ein Leben mit Gott aus?
Weil ich das Leben liebe und mir Gott in jeder Hinsicht das Leben schenkt!


Steckbrief

Zivilstand: Verheiratet.
Gemeinde: Hauskreis.
Arbeit in Gemeinde: Gebetsleiter.
Hobbys: Sport, Tischtennis, Fussball.
Beruf: Bürokaufmann, Musiker.
Wohnort: Düsseldorf.
Herkunft: Ghana.
Lieblingsbibelstelle: Psalm 23.
Lieblingsmusikgruppe: Xavier Naidoo.
Das gefällt mir auf Livenet.ch und Jesus.ch: Die echten Interviews.

 

Datum: 03.08.2009
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch

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