Was uns der Tod der kleinen Meerjungfrau lehrt
Mitarbeiter des Nationalhistorischen Museums der dänischen Hauptstadt sorgten für den wohl fotogensten Aprilscherz des Jahres. Sie setzten am Donnerstag, 1. April, ein Skelett an den eigentlichen Platz der Meerjungfrau-Figur aus Hans Christian Andersens Märchen.
Die Wissenschaftler erklärten, es handle sich bei dem Skelett um die Knochen eines im 17. Jahrhundert ausgestorbenen Nymphenfisches (Hydronymphus pesci). Eine Darstellung, die einzig am 1. April, dem Nationalfeiertag der Spassvögel, wissenschaftlich aufrecht zu erhalten ist - ansonsten dürften solche Menschfisch-Mischwesen eher der Phantasie der Seemänner im Mittelalter entsprungen sein als einem Bildungsinstitut im Jahr 2010.
Kein Aprilscherz dagegen ist, dass die Originalstatue der kleinen Meerjungfrau demnächst in China den dänischen Pavillon auf der Expo 2010 in Shanghai ziert.
Unübertrefflich
Auf ungewöhnliche Weise zeigt das Skelett der kleinen Meerjungfrau, wie vergänglich das Irdische ist. Und doch ist der Tod nicht das Ende, sondern der Doppelpunkt. Wer sich an den Schöpfer hält, findet Eingang in jene Welt, die so ist, wie sie ursprünglich gedacht war. Nicht ein körperloser «Himmel», in welchem pfausbäckige Engel auf Harfen ausgeleierte Leiern spielen. Zu einem völlig anderen Schluss als die Darstellung im Volksmund - nämlich zu einer phantastischen, atemberaubenden neuen Welt - kommt die Bibel. Sie spricht von einer neuen Erde und Dingen, die uns vertraut sind.Autor Randy Alcorn durchforstete die Bibel spezifisch nach Aussagen über die neue Erde und kommt zum Schluss: «Da Gott durch nichts eingeschränkt ist und da er uns noch mehr liebt, als wir unsere Kinder lieben, glaube ich, dass wir den besten Platz vorfinden, der jemals in der ganzen Geschichte des Universums von irgendjemandem für irgendjemanden vorbereitet wurde. Der Gott, der uns zu Gastfreundschaft ermutigt, lässt sich in seiner Gastfreundschaft uns gegenüber nicht übertreffen.»
Gott flunkert beim Autoverkauf nicht
«Dadurch, dass Gott die neue Erde «Erde» genannt hat, sagt er uns mit allem Nachdruck, dass sie irdisch und deshalb für uns vertraut sein wird», schreibt Randy Alcorn und fragt rhetorisch, warum Gott sie sonst «Erde» nennen würde. «Wenn die Bibel von einem „neuen Lied" spricht, denken wir nicht, dass dieses Lied ohne Text, ohne Melodie und ohne Rhythmus ist. Warum nicht? Weil es dann kein Lied wäre. Wenn ich Ihnen ein neues Auto verspreche, sagen Sie doch auch nicht: „Wenn es neu ist, hat es wahrscheinlich keinen Motor, kein Getriebe, keine Türen, keine Räder, kein Radio und keine Sitze." Wenn ein neues Auto all diese Dinge nicht hätte, wäre es kein Auto. Wenn wir ein neues Auto kaufen, wissen wir, dass es eine bessere Ausführung von dem ist, was wir bereits haben. In ähnlicher Weise wird die neue Erde eine grundlegend verbesserte Ausführung der alten Erde sein.»Jesus sprach von Haus
Randy Alcorn dokumentiert dies in seinem Buch «Der Himmel - was uns dort erwartet»: Jesus sagte nicht, dass die Ewigkeit in erster Linie ein «Zustand» oder eine «geistliche Beschaffenheit» sei. Er sprach von einem Haus mit vielen Räumen, in dem er einen Platz für uns vorbereitet. 1)Die Offenbarung des Johannes, Kapitel 21-22, schildert die neue Erde und den neuen Himmel als konkrete Orte. Die Erde wird ausführlich und konkret beschrieben. Von der sagte Jesus zu den Jüngern: «Dann werde ich kommen und euch holen, damit ihr dort seid, wo ich bin.» 2)
Wenn wir uns die «neue Erde» nur vergeistigen, dann berauben wir die Worte von Jesus ihrer Bedeutung. Die Bibel beschreibt eine Stadt auf der neuen Erde. Wir wissen, was eine Stadt ist. In einer Stadt gibt es Gebäude, Kultur, Kunst, Sport, Dienstleistungen und anderes. Natürlich leben auch Menschen in einer Stadt.
Offenbarung 21-22 erwähnt Natur, Städte, Dörfer, Gebäude und Strassen - das ist Vertrautes.
Leben im Körper
Es wird auch beschrieben, dass wir einen Auferstehungskörper erhalten 3), schildert Randy Alcorn weiter. Uns ist bestens bekannt, was ein Körper ist - und wir wissen, wie ein guter aussieht. Folglich können wir uns auch einen neuen unvergänglichen in etwa vorstellen.Die Bibel spricht auch von einem neuen Jerusalem aus vielen Edelsteinen. Einige der aufgezählten Juwelen 4) gehören zu den härtesten Stoffen, die wir kennen. Sie weisen auf die materielle Stabilität der ewigen Erde hin.
Unser Problem
Das Problem ist also nicht, dass die Bibel nichts über die Zukunft sagt, sondern dass wir nicht darauf achten und uns stattdessen unsere eigenen Kitschbilder malen. Schon Abraham wartete - «auf eine Stadt mit festem Fundament, deren Bauherr und Schöpfer Gott selbst ist.» 5)Und auch seine Nachkommen suchten nach einem besseren Ort, einer Heimat auf der erneuerten Erde, die so ist, wie Gott sie einst vorgesehen hatte. Gott selbst lässt sie in der Bibel ja so beschreiben. Die neue Welt, die Gott erschafft, wird unsere kühnsten Träume weit übertreffen. Und es wäre schade, wenn man diese verpassen würde.
1) Die Bibel, Johannes, Kapitel 14,Vers 3: «Es gibt viele Wohnungen im Haus meines Vaters, und ich gehe voraus, um euch einen Platz vorzubereiten. Wenn es nicht so wäre, hätte ich es euch dann so gesagt?»
2) Hebräer 11,10 und 13,14
3) 1. Korinther 15,40-44
4) Offenbarung 21,19-20
5) Hebräer 11,10
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Datum: 06.04.2010
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch