Sudanesischer Flüchtling erreicht Menschen in Nordafrika
Amid ist Sudanese, lebt aber schon seit Jahren als Flüchtling in einem anderen nordafrikanischen Land. Dass er Christ ist, hatte er bisher nicht an die grosse Glocke gehängt – doch jetzt, während der Coronakrise, wurde er aktiv. Obwohl alles andeutete, dass es sicherer sei, zu Hause zu bleiben. «Aber wir beteten und wir haben viele Menschen gebeten, für uns zu beten», so Amid. «Und danach hörten wir ganz deutlich von Gott, dass er möchte, dass wir rausgehen und den bedürftigen Menschen helfen.»
Viele Menschen in seiner Umgebung haben durch den strengen Lockdown und die wirtschaftliche Krise kein Geld für Essen oder Miete. Gemeinsam mit einem Team Freiwilliger verteilte Amid, der von der Organisation Operation Mobilisation unterstützt wird, Lebensmittel und Hygieneartikel wie Schutzmasken und Seife, insbesondere auch in ländlichen Gebieten.
«Das ist mir egal!»
Dabei hatten sie eine ermutigende Erfahrung: «Wir besuchten den Scheich eines Stammes und zeigten ihm, was wir dabei hatten und dass wir gerne unseren Brüdern und Schwestern helfen möchten.» Der Scheich freute sich sehr über die unerwartete Hilfe und ging selbst mit von Haus zu Haus, um die Produkte zu verteilen. «Er stellte uns den Menschen vor.» Doch seine Offenheit erzeugte die Wut in einigen Männern, die gegen diese Hilfe von Christen waren. Sie argumentierten sogar mit dem Koran. «Aber der Scheich sagte zu ihnen: ‚Mir ist egal, was ihr da lest; mir ist egal, was ihr sagt. Es gibt hier Menschen, die Hilfe brauchen, und diese Christen sind gekommen, um uns zu helfen.‘» Er unterstützte Amid und sein Team weiter.
Später kam einer der Männer, die sich so über den Scheich aufgeregt hatten, zurück. «Er kam zu einem unserer Leute und sagte: ‚Ich möchte gerne Jesus nachfolgen!‘» So verändert Gott Menschen in Nordafrika – inmitten der Krise.
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Datum: 26.07.2020
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / GNA News