Erster europäischer Kongress zur Arbeit mit Kindern
Was können wir tun, um die wachsende Zahl von Kindern in Europa zu erreichen, die keinerlei Berührungspunkte mit der Kirche haben? Wie können sie die Geschichte von Jesus erfahren? Diese und weitere Fragen stellten sich die über 250 Teilnehmenden aus mehr als 30 Ländern beim ersten europäischen Kongress für Leiter und Mitarbeiter der Arbeit für Kinder. Nach vierjähriger Vorbereitungszeit fand «Reaching Europe's Children» (Europas Kinder erreichen) vom 4. bis 8. März in Barcelona statt.
Austausch und praktische Tipps
Die vier Kongresstage waren gefüllt mit Vorträgen darüber, wie wichtig Kinder für Gott und für die christliche Gemeinde sind. Wess Stafford, Präsident von Compassion International, forderte die Teilnehmenden gleich zu Beginn des Kongresses heraus, die Arbeit mit Kindern ernst zu nehmen und sich für sie einzusetzen, eine Ermutigung für viele Zuhörer. Die Hauptvorträge wurden in Spanisch, Deutsch, Französisch und Russisch übersetzt.
Daneben gab es weiterführende Workshops und Zeiten des Austausches in landes- und regionsspezifischen Gruppen, in denen praktische Tipps für die Arbeit unter Kindern weitergegeben wurden. Auf dem «internationalen Markt» am Mittwochabend gab es Gelegenheit, die einzelnen Organisationen, Länder und Dienste besser kennenzulernen.
«Ein historisches Ereignis»
Eingeladen hatte ein Zusammenschluss unterschiedlicher Organisationen, zu dem unter anderem Jugend mit einer Mission, Kings Kids International, Grain of Wheat International, Hoffnung für Europa und die Europäische Evangelische Allianz gehören. Für Barbara Rüegger von Kings Kids International war der Kongress ein «historisches Ereignis»: «Noch nie haben sich die verschiedenen Organisationen, die unter Kindern arbeiten, zu einem gemeinsamen Kongress getroffen und dabei Teilnehmer aus West- und Osteuropa eingeladen. Vielen Teilnehmenden fiel die Einheit im Organisationsteam auf und sie wurden ermutigt, nach Hause zu gehen und in ihren eigenen Ländern und Regionen ähnliche Kongresse zu organisieren.»
Der einzige negative Aspekt: Die westeuropäischen Länder, darunter auch Deutschland, Österreich und die Schweiz, waren leider relativ schwach vertreten. Die Organisatoren hoffen nun, dass bei einem Folgekongress auch diese Länder vertreten sein werden. Ein Termin hierfür steht allerdings noch nicht fest.
Datum: 14.03.2013
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet