Deutschland

Islamkritiker Udo Ulfkotte bleibt bedrängt

Noch immer steht das Deutsche Ehepaar Doris und Udo Ulfkotte wegen Morddrohungen im eigenen Land unter Polizeischutz. Gehetzt wird gegen sie wegen einem YouTube-Video, das sie nicht verfasst haben - die geständigen Urheber sind der Polizei längst ins Netz gegangen.
Udo Ulfkotte lebt seit dem 22. Juni 2008 unter Polizeischutz.
Die Urheber des YouTube-Videos, das den Islam beleidigt. Es wurde fäschlicherweise den Ulfkottes zugeschrieben – die Hetze auf deutschem Boden nahm ihren Lauf.
Die Frau im Hintergrund wurde als Doris Ulfkotte dargestellt, die in Wirklichkeit etwa doppelt so alt ist wie die Frau im Video.

Eigentümlich ist die Reaktion der deutschen Politik und Presse: Kaum eine namhafte Zeitung greift das Thema auf und auch jene Politiker, die sich sonst gerne profilieren, scheinen zu beschäftigt, um hinzusehen. Zu den wenigen Ausnahmen gehört der hessische CDU-Landtagsabgeordnete Hans-Jürgen Irmer, der sich in seiner Presseerklärung so zitieren lässt: «Wehret den Anfängen. Würde irgendwo in dieser Republik der Vorsitzende eines islamischen Verbandes von Rechtsradikalen über das Internet mit dem Tod bedroht, würde es republikweit Lichterketten, Solidaritätsadressen und lautstark bekundete Empörung geben - all dies zu Recht. Allerdings muss umgekehrt das Gleiche gelten.»

Gerade dies geschieht aber nicht, islamische Verbände in Deutschland haben nicht zur Mässigung aufgerufen, obschon die Mordaufrufe von muslimscher Seite kommen, insbesondere von türkischer und arabischer - im arabischen Raum verbreitet sich die Hetze laut Ulfkotte noch immer.

Livenet.ch sprach mit Udo Ulfkotte über seine Lage:

Livenet.ch: Udo Ulfkotte, was ist in den letzten Tagen geschehen?
Udo Ulfkotte: Ich erlebe kaum Unterstützung, bis auf das Schreiben von CDU-Politiker Hans-Jürgen Irmer. Ich habe mit vielen deutschen Journalisten gesprochen, aber die halten das Thema unter dem Deckel. Ein türkisches Forum sagte, dass es mich mit türkischen Journalisten zusammenbringt. Ein Reporter von «Zaman» ist gekommen, dann hat die Zeitung aber entdeckt, dass ich mich islamkritisch geäussert habe, und so war ich für sie kein Thema mehr. Es gibt viele Islamkritiker in verschiedenen Ländern Europas, gegen die Morddrohungen laufen und die unter Polizeischutz stehen. Ich weiss von rund 30 Menschen. Ich überlege mir, ob ich da einen Verein gründe, für jene, die auf islamischen Todeslisten stehen.

Wie wird Ihr Untertauchen in der Öffentlichkeit wahrgenommen?
Gerade eben sprach ich mit einer Journalistin vom Hessischen Rundfunk. Sie recherchierte über den ermordeten Van Gogh und sie interessierte sich für solche, die auf diesen Listen stehen. Für sie war es unverständlich, warum das Thema nicht an die Öffentlichkeit kommt.

Ich erlebe keine Solidarisierung. Gestern erfuhr ich, dass in der Redaktionsstube eines bekannten Magazins behauptet wird, ich hätte es selbst inszeniert. Auf welche verrückten Ideen manche kommen... ich bekomme zu hören, dass ich selbst schuld sei, den Islam dürfe man eben nicht kritisieren.

Warum wird da kein Skandal daraus?
Weil es der politischen Korrektheit widerspricht. Ein muslimischer Mitbürger, der nicht integrationsbereit ist, widerspricht dem, was wir uns wünschen. Da passen diese unzähligen Mordaufrufe nicht ins Bild.

Wie geht es nun mit Ihnen weiter?
Das wissen wir noch nicht, ich werde aber wieder zu öffentlichen Veranstaltungen gehen, so zum Beispiel am 14. Juli in die katholische Kirche in Ratzeburg. Ich werde nicht klein beigeben, wie viele Politiker das wohl möchten.

Was haben diese Mordaufrufer gegen sie?
Nicht einer derjenigen hat es begründet. Ich lese einzig, dass ich den Propheten Mohammed beleidigt hätte. Wenn dieser Vorwurf kommt, weise ich aber darauf hin, dass wir Christen täglich von Muslimen auf deutschem Boden beleidigt werden. Vor unserer Haustür werden Moscheen gebaut, die nach Mehmed Fatih benannt sind, Fatih war ein Kriegsherr, der Christen hasste und ermordete. Sogar in der Hagia Sophia, die damals noch eine Kirche war, richtete er ein Blutbad an. Und wir Europäer gehen zur Eröffnung solcher Moscheen und beglückwünschen die Erbauer.

Oder in Europa werden Moscheen nach dem Feldherr Tarik Ibn Sijad benannt - Tarik wollte mit seinen muslimischen Soldaten das christliche Europa erobern, er pfählte Christen oder brachte sie auch anderswie um. Und wir bringen Geschenke mit in die Ehreneinrichtung für einen Christenhasser. Man stelle sich den Aufschrei vor, wenn Christen in der Türkei eine Kirche nach dem Kreuzritter Gottfried von Bouillon benennen würde...

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Datum: 14.07.2008
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch

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