Campo Rasa

Kraft aus der Stille

Das 50-jährige Bestehen des Kurs- und Ferienzentrums Campo Rasa im Centovalli stand im Zentrum des Begegnungstags der VBG. Doch nicht nur dort kann Kraft für den Alltag gewonnen werden, die aus der Stille kommt.
Sie wollen Gott im Alltag suchen: Auch am Begegnungstag bot sich die Gelegenheit zum Auftanken.
Künftiges Rasa-Leitungsehepaar Bieri (links) mit VBG-Leiter Benedikt Walker.

Der christliche Glaube ist mehr als ein Hobby - er umfasst den ganzen Menschen und äussert sich in allen Lebensbereichen. Doch was heisst es, diesen Glauben im Berufsalltag, im Studium oder in der Schule auszuleben? Das sind die zentralen Fragen der VBG, einer christlichen Bewegung von Berufstätigen, Studierenden, Mittelschülerinnen und Mittelschülern. Die Antworten darauf sind genauso vielfältig wie die rund 140 Menschen, die am Samstag für den VBG-Begegnungstag nach Zürich kamen. Was sie verbindet, ist das Anliegen, Gott im ganz normalen Alltag zu suchen - und ihm dort zu begegnen.

Diesen Faden nahm auch Pfarrer Heiner Schubert in seiner Predigt auf. «Die Kraft, die aus der Stille kommt, braucht ihren Raum im Alltag», erklärte der Präsident des VBG-Vorstandes am Begegnungstag. Das brauche viel Übung, aber auch Geduld. «Atheisten und Fundamentalisten gleichen sich so erschreckend, weil sie nicht warten mögen. Aber offensichtlich will Gott, dass ich mir Zeit nehme, auf ihn zu hören», meinte Schubert. Das sei nicht immer einfach, aber eine wesentliche Voraussetzung für ein gesundes Christsein - und ein wichtiges Thema für die VBG. Denn in der Gottesbegegnung begreife man die eigene Begrenztheit. «Ich muss nicht die Welt retten - das hat Gott schon getan», stellte Schubert klar. «Wir sind dazu befreit, das zu tun, was wir können und was in unserer Macht steht.»

Neue Leitung im Tessin

Diese Begrenztheit würden auch die Angestellten erleben, erklärte VBG-Leiter Benedikt Walker. Das komme gerade bei Mitarbeiterwechseln stark zum Tragen.

«Die Aufgaben lassen sich neu delegieren - es ist aber immer die Person selbst, die ihr Umfeld prägt und verändert.» So seien es die verschiedenen Menschen, die die VBG ausmachten. Spürbar wird dies bald in den zwei Kurs- und Ferienzentren der VBG im Tessin, der Casa Moscia direkt am Lago Maggiore und dem Campo Rasa im Centovalli.

Ab Januar 2013 werden Rebekka und Michel Bieri-Witzig die Leitung der zwei Zentren antreten. Zusammen mit anderen neuen Mitarbeitenden wurde das Ehepaar Bieri-Witzig am Begegnungstag für ihre Aufgabe gesegnet. Sie treten die Nachfolge von Peter und Cornelia Flückiger-Bührer an, die seit 17 Jahren in Moscia tätig sind.


Diesen Artikel hat uns freundlicherweise «ideaSpektrum Schweiz» zur Verfügung gestellt.

Datum: 08.09.2012
Autor: Jonas Bärtschi
Quelle: ideaSpektrum Schweiz

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