… weil er sich gedemütigt hat
Aber er machte sich selbst zu nichts und nahm Knechtsgestalt an, indem er den Menschen gleich geworden ist, und der Gestalt nach wie ein Mensch befunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja, zum Tod am Kreuz. Darum hat Gott ihn auch hoch erhoben und ihm den Namen verliehen, der über jeden Namen ist... (Brief von Paulus an die Christen von Philippi, Kapitel 2,5-11).
Jesus Christus war von Herzen demütig. Er, der Gott in allem gleich war, nutzte seine Macht nicht zum eigenen Vorteil aus, sondern er wurde einer von uns, um uns zu dienen. Er gab am Kreuz sein Leben hin für dich und mich. So eröffnete er uns den freien Zugang zum himmlischen Vater. Wir verdanken es dem demütig dienenden Jesus, dass wir in Freundschaft mit Gott leben und unterwegs sein können.
Worin zeigt sich seine Demut? Jesus begnügt sich damit, den Menschen seine Liebe zu schenken. Er liess und lässt uns Menschen alle Freiheit. Er übt keinen Zwang aus und keine Kontrolle. Mit einem demütig liebenden Herzen bietet Jesus sich an: «Vertraue mir! Nimm meine Vergebung an! Empfange meine Liebe! Lass dich von mir leiten!»
Von Liebe überwältigt
Überzeugt mich dieses Angebot der Liebe? Kann ich Jesus nachfolgen und selbst liebend leben und dienen? Will ich schon heute den zum Zentrum meines Lebens machen, der einmal aller Menschen Mitte sein wird? – Alle werden sich vor Jesus auf die Knie werfen und anerkennen, dass er der Herr ist!
Wenn ich dazu ja sage und Gott den ersten Platz gebe, dann unterstelle ich mich ihm. Ich werde meinerseits demütig. Ich spiele meine Stärken nicht mehr gegen die anderen aus, sondern ich setze sie dienend zum Wohl der Mitmenschen ein. Ich folge nicht mehr meinen Wünschen, sondern achte auf die Leitung des Heiligen Geistes. Jesus lädt dazu ein: «Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir, denn ich bin von Herzen demütig. So werdet ihr Ruhe finden für eure Seele» (Matthäus Kapitel 11,28).
Impulse fürs Gebet
Danken
- für die dienende Haltung von Jesus Christus. Er ist demütig und doch auch der Herr.
- dafür, dass die Botschaft über diesen Jesus über 2000 Jahre in der ganzen Welt verbreitet wurde.
Bekennen
- weil wir immer wieder in Werkgerechtigkeit verfallen, anstatt allein aus dem Angebot der Vergebung durch Jesus Christus zu leben.
- dass wir es manchmal versäumen, demütig und dienend gegenüber unseren Mitmenschen zu sein.
Bitten
- dass eine Haltung des Dienens unsere Gemeinde prägt, gegenüber den Menschen in ihr wie auch in der Ortschaft und der Region, in der wir leben.
- dass sich in unserem Land und weltweit noch viele Menschen Jesus Christus zuwenden.
Datum: 17.01.2013
Autor: Madeleine Peter
Quelle: SEA