Mit Leidenschaft Menschen zu Jüngern machen
Livenet: Was macht Ihnen am meisten Freude an Ihrer Gemeinde?
Kurt Frei: Zu erleben, wie Menschen Jesus Christus kennenlernen und von ihm verändert werden. Aber auch zu sehen, wie jemand sich in einem bestimmten Dienstbereich wie ein Fisch im Wasser fühlt.
Wo sehen Sie die grössten Chancen für die Entwicklung Ihrer Gemeinde?
Wenn einzelne Gemeindeglieder den Auftrag «zu Jüngern zu machen» selber umsetzen. Das führt dazu, dass die «Jüngermacher» sich geistlich entwickeln und auch diejenigen, denen sie dienen.
Gibt es in Ihrer Gemeinde Barrieren für neue Besucher, die abgebaut werden müssten?
In der Regel fühlen sich neue Besucher in unserer Gemeinde schnell zuhause und angenommen. Es ist uns ein Anliegen, auch Ausländer und Migranten für Christus und die Gemeinde zu gewinnen. Da gibt es schon Barrieren wie Berührungsängste oder auch Sprachschwierigkeiten, welche die Integration in die Gemeinde erschweren.
Wie kommen heute Ihrer Erfahrung nach Menschen am häufigsten zum Glauben?
Eindeutig durch persönliche Kontakte mit Christen. Wenn freundschaftliche Kontakte zu Christen da sind, kommen Menschen bei uns durch Gottesdienste, Kleingruppen und LiFe-Seminare zum Glauben. Aber das Wichtigste sind die persönlichen Kontakte.
Welche Themen verdienen eine breitere Beachtung in Landes- und Freikirchen?
Ich denke, dass wir uns wieder auf den Auftrag Jesu, «zu Jüngern zu machen», fokussieren sollten. Die Hauptaufgabe der geistlichen Leiter muss es sein, den Gemeindegliedern ein Vorbild zu sein und sie darin zu trainieren.
Wie halten Sie sich körperlich und geistlich fit für Ihre Aufgabe?
Ich liebe es, mich mit Joggen und Biken in der freien Natur zu bewegen. Nebst der persönlichen Zeit mit Gott suche ich auch immer wieder den persönlichen Kontakt zu andern geistlichen Leitern, von denen ich lernen kann.
Welches war für Sie das beste evangelistische Projekt im letzten Jahr?
Ich kann kein einzelnes Projekt nennen. Nach meiner Erfahrung ist es vielmehr das regelmässige Thematisieren der Evangelisation in der Gemeinde.
Beschreiben Sie drei zentrale Werte Ihrer Gemeinde.
Jüngerschaft, ganzheitliche Kleingruppen und leidenschaftliche Anbetung.
Gibt es ein besonderes diakonisches Projekt in Ihrer Gemeinde?
Wir bieten wöchentlich Deutsch für Ausländer an und werden dabei von den sozialen Diensten in Aarburg unterstützt. Zudem dürfen wir auch den offiziellen Jugendtreff in Aarburg führen, wozu uns Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt werden.
Ihr Lieblingsbibelvers – weshalb?
Matthäus, Kapitel 25, Vers 23: «Da sagte sein Herr zu ihm: Recht so, du bist ein guter und treuer Knecht! Über Weniges warst du treu, über Vieles will ich dich setzen. Geh ein in die Freude deines Herrn!» – Jesus wird mich eines Tages nicht fragen, was ich geleistet habe, sondern ob ich treu war und was ich aus den Begabungen, die er mir anvertraut hat, gemacht habe.
Zur Person
Zivilstand, Familie: 29 Jahre verheiratet mit Esti, drei Kinder und eine Enkelin.
Name der Gemeinde: Christliches Zentrum Hofmatt, Aarburg
Gründung:
In den 50er Jahren
Gehört zum Verband: BewegungPlus Schweiz
Anzahl der Besucher, Mitglieder: ca. 200
Gemeindeadresse: Christliches Zentrum Hofmatt, Paradieslistrasse 6, 4663 Aarburg.
Webseite: www.czh.ch
Datum: 25.08.2013
Autor: Fritz Imhof
Quelle: Livenet