Zeichen der Zeit erkennen: Schleife-Konferenz für „heilige Nüchternheit“

ZdZ

Christen sollen hören, was der Heilige Geist heute der Gemeinde sagt: Mit diesem Appell aus dem apokalyptischen Buch der Bibel, der Offenbarung, lädt die Stiftung Schleife am übernächsten Wochenende zu einer Konferenz nach Winterthur. Prophetisch begabte Redner, darunter der bekannte US-amerikanische Buchautor Rick Joyner, wollen dazu beitragen, dass Gläubige die „Zeichen der Zeit“ (der Titel der Konferenz nimmt einen Ausdruck von Jesus von Nazareth auf) klar erkennen.

So können Christen leuchten „wie Himmelslichter in der Welt“ und ihrer Umgebung, der Werte abhanden gekommen sind, „als Orientierungshilfen, als Funkfeuer und Wegmarken“ dienen, schreiben die Veranstalter in ihrem Prospekt. Sonst, wenn die Zeichen der Zeit nicht erkannt werden, „können wir unsere Bestimmung verpassen und andere irreführen, aber auch mitschuldig werden, wenn unsere Länder ihren Weg in der Geschichte verfehlen“.

Geistliche Klarheit gegen gesellschaftliche Verwirrung

Die Veranstalter, das Schleife-Team um Pfr. Geri und Lilo Keller, wollen Christen geistlich zurüsten, dass sie in den aktuellen gesellschaftlichen Umbrüchen Hinter- und Vordergründiges zu trennen vermögen. Sie sollen unterscheiden können zwischen geistlichen Herausforderungen, die aufzunehmen, und Angriffen, die abzuweisen sind. Dieses Programm wird endzeitlich dramatisiert: „Wo müssen wir um jeden Preis widerstehen und wo mit hineingehen in die Geburtswehen einer neuen Zeit?“

Die Veranstalter nehmen im Prospekt auch Bezug auf kirchliche Entwicklungen, etwa das Ja einiger reformierter Landeskirchen zur homosexuellen Lebensform: “Eine wachsende Welle frommer Verführung beginnt in die Kirchen hineinzufluten. Evangelium verkommt zur billigen Toleranz, Sünde wird als Schöpfungsvariante verharmlost, geistliche Zauberei als Prophetie und Machterweis Gottes ausgegeben. Mehr denn je brauchen wir jetzt den Geist der Unterscheidung.“ Mit dieser geistlichen Ausrüstung könnten Christen weise und in „heiliger Nüchternheit“ reagieren.

Intensiv-Programm

In der Winterthurer Eulachhalle wird neben Rick Joyner, Geri und Lilo Keller auch der Thuner Erich Reber sprechen. Der charismatische Amish-Bischof Ben Girod, der an der Schleife-Konferenz im Mai über Versöhnung mit den Täufern im Zentrum stand, wird ebenfalls anreisen.

Die Konferenz beginnt am Freitagabend, 31. Oktober. An die letzte der sechs Plenumsveranstaltungen am Sonntagnachmittag (es gibt keine Seminare) schliesst ein Gottesdienst in der Reithalle an. Am Montag führt die Stiftung Schleife mit Rick Joyner einen Tag für christliche Leiter durch. Die Veranstalter haben für diesen Tag allein 450 Anmeldungen, für das Konferenz-Wochenende 850. Zudem werden 500-600 Tagesgäste erwartet.

Weitere Infos: www.schleife.ch/start/home-body.htm

Datum: 23.10.2003
Autor: Peter Schmid
Quelle: Livenet.ch

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