USA: Publikum will keinen Alkohol, Drogen oder Zigaretten in Filmen sehen

Camarillo. Filme, die übermässigen Genuss von Alkohol und Zigaretten oder Drogenmissbrauch zeigen, kommen beim amerikanischen Kinopublikum nicht an. Eine Untersuchung der 266 meist gezeigten Kinofilme in den USA im Jahr 2001 durch die Christliche Film- und Fernsehkommission (Camarillo, Kalifornien) hat ergeben, dass “saubere” Streifen mehr als doppelt so viel Geld in die Kassen brachten wie solche, in denen Zigaretten, Alkohol oder Drogen vorkamen.

“Alkoholfreie” Filme brachten im Schnitt 63 Millionen Euro pro Film ein, solche, die mässigen Alkoholgenuss zeigen, dagegen nur 26,7 Millionen. Starkes Trinken schlug sich mit 19,7 Millionen Euro in den Kinokassen nieder, und übermässiger Alkoholkonsum brachte nur 2,5 Millionen ein. Ein ähnliches Ergebnis zeigte sich bei Filmen mit Drogen und Zigaretten: 53, 8 Millionen Euro kamen bei Streifen “ohne” in die Kinokassen, nur 22,5 Millionen dagegen dort, wo Zigaretten in geringem Mass vorkamen.

Filmhandlungen mit sehr starkem Drogen- und Tabakgenuss spielten 15.6 Millionen Euro ein. Starke moralische Inhalte brachten nach Aussagen der Kommission mehr als doppelt so viel Geld ein wie solche mit viel Alkohol, Drogen und Zigaretten.