Minderheiten im US-Fernsehen untervertreten

naacp.org

Los Angeles - Latinos, Asiaten und Indianer kommen im US-Fernsehen zu kurz, kritisiert eine Koalition von Minderheitenorganisationen die vier großen landesweiten TV-Stationen NBC, CBS, Fox und ABC. Am Bildschirm seien diese drei Bevölkerungsgruppen kaum in tragenden Rollen zu sehen. Auch hinter den Kulissen fänden sich kaum Angehörige dieser Minderheiten als Drehbuchautoren oder Produktionsverantwortliche. Die Koalition räumt jedoch Fortschritte bei der Gruppe der Afro-Amerikaner ein.

Wie schon im vergangen Jahr hat die älteste US-Bürgerrechtsorganisation, die National Association for the Advancement of Colored People (NAACP) www.naacp.org/ , an diesem Bericht nicht teilgenommen. Die NAACP ist der eigentliche Initiator der 1999 gestarteten Kampagne für mehr ethnische Vielfalt im Fernsehen und gehört der Koalition auch an. Der Bericht über die Vertretung von Latinos, Asiaten und Indianern wird aber von den drei Organisationen National Latino Media Council, Asian Pacific Americans Media Council sowie American Indians in Film & Television getragen. Sie kritisieren u.a., dass in den 26 für den Herbst angekündigten neuen TV-Serien keine einzige tragende Rolle mit einem Vertreter der jeweiligen Minderheit besetzt ist. Von den vier Senderketten bekommt Fox die beste Note. ABC folgt vor NBC und CBS.

Datum: 22.07.2002
Quelle: pte online

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