London/San Francisco - Rauchfreie Arbeitsplätze ermutigen Raucher aufzuhören bzw. den Zigarettenkonsum einzuschränken. Forscher der University of California, San Francisco haben nach der Analyse von 26 Einzelstudien festgestellt, dass rund vier Prozent der Raucher den Zigarettenkonsum einschränken, wenn sie am Arbeitsplatz nicht mehr rauchen dürfen. Der Rest rauchte im Durchschnitt während des Tages drei Zigaretten weniger. In einem Bericht im Fachblatt British Medical Journal schreiben die Forscher, dass durch die Kombination der Effekte der Gesamt-Zigarettenkonsum um 29 Prozent gesunken ist. Um einen ähnlichen Rückgang im Zigarettenkonsum über Tabaksteuern zu erreichen, müsste pro Packung der Preis um 73 Prozent angehoben werden. Die Autoren Caroline Fichtenberg und Stanton Glantz vom Center for Tobacco Control Research and Education der University of California weisen aber darauf hin, dass die starke Reduktion im Zigarettenkonsum nur durch ein rigoroses Rauchverbot am Arbeitsplatz erzielt werden kann. An Arbeitsplätzen mit Raucherzonen sei der Effekt nur halb so groß. Zudem berechneten die Forscher, dass durch ein umfassendes Rauchverbot am Arbeitsplatz die Einnahmen der Tabakindustrie um 1,7 Mrd. Dollar zurückgehen würden.
Datum: 28.07.2002
Quelle: pte online