Was erzählt ein Mann, dass ihn so viele Menschen hören wollen? Seine Predigten sind sehr direkt. Betuliches Gehabe und diffuse Wortakrobatik sind nicht Bonnkes Art. Seine Botschaft komprimiert sich in der Aussage: „Ändert euer Leben und glaubt an Jesus Christus!“ Bonnke lebt seine Vision. Schon als Kind stand für ihn fest, dass er einmal nach Afrika gehen würde. In einem Traum sah er Menschenmasse bis an den Horizont und sich selber auf der Bühne als Prediger. Für Bonnke war dies Gottes Plan für sein Leben, die Aufgabe, für die er geboren war. Als er als 27-jähriger Missionar das erstemal afrikanischen Boden betrat, begann er die Verwirklichung seines Traums mit Predigten an Bushaltestellen und Strassenecken. Heute werden riesige Geländeflächen mit Planierraupen geebnet, um dem Millionenpublikum Platz zu machen. Genauso einfach wie die Botschaft Bonnkes ist sein Glaube daran, dass Gott die Menschen heilen will. Darum beten er und die Mitarbeiter seines Missionswerkes CfaN (Christus für alle Nationen) für die Besucher und erwarten Heilungen wie zu biblischen Zeiten: Dass Lahme gehen, Taube hören und Menschen gesund werden. Und das wird auch für Deutschland erwartet. Neben den jeweils um 19 Uhr stattfindenden Abendveranstaltungen im Jahn-Stadion gibt es am Pfingstmontag um 12 Uhr am Brandenburger Tor eine Kundgebung. Bonnke wird zusammen mit den Pastoren Ingolf Ellssel (Vorsitzender der europäischen Pfingstbewegung) und Walter Heidenreich (FCJG Jugendgemeinschaft) für Europa und Deutschland beten und auf Grundlage der Bibel über die Zukunft von Deutschland und Europa prophezeien. Es haben sich bereits das ZDF, der Spiegel und weitere grosse deutsche Medien angekündigt. Das Missionswerk "Christ for all Nations", mit deutschem Namen "Christus für alle Nationen" benannt, ist in den letzten Jahren immer wieder in die Schlagzeilen gekommen. Die spektakulären Massenevangelisationen und -heilungen des Missionswerkes, finden ihren Niederschlag in Presse und Fernsehen. Im Gefolge eines Traumes Ende des Jahren 1978, in welchem sich Bonnke am Ruder eines riesigen Kriegsschiffes stehen sah, welches auf einem kleinen Bach dahinfuhr, wo es nicht wenden konnte, wird Bonnke aufmerksam auf die Lehre der Notwendigkeit der Gebetsunterstützung, die davon ausgeht, dass Unternehmungen nur gelingen können, wenn sie im Gebet begleitet werden. Bonnke legt seinen Traum so: "Ein Schiff wird vom Wasser getragen. Genauso wird die CfaN-Arbeit von heiligen Gebetshänden getragen. Aber deine Basis ist hier zu klein. Du brauchst mehr heilige Gebetshände, die deine Arbeit vor Gottes Thron tragen. Jeder Gebetspartner ist ein Zentimeter Wasser in dem Fluss. Ein Kriegsschiff braucht nicht nur Kampfkraft, sondern auch Manövrierraum, um erfolgreich zu kämpfen". Bonnke baut in der Folge ein Netz von Beter auf, die sein Werk im Gebet begleiten und dem CfaN-Schlachtschiff Manövrierraum schaffen. Das Gebetspartner-Netz und das Spendernetz gehen dabei im Wesentlichen parallel. Der Kontakt zu Bonnkes CfaN wird durch die Zusendung seines "Revival Reports" an die Gebetspartner gewährleistet. Bonnkes missionarische Erfolge erlangten zunehmend die Aufmerksamkeit der Grössen der Charismatischen Bewegung. So wird Bonnke 1982 von Yonggi Cho nach Seoul eingeladen. 1983 besuchte Bonnke die USA, wo er mit dem pfingstlichen Heilungsevangelisten Tommy Lee Osborn zusammentrifft. Zum Abschied möchte Bonnke, dass T.L. Osborn für ihn betet. "Nein, Bruder", meint da T.L., "bete du für mich", was meint, dass Osborn Bonnke als den grösseren der beiden anerkennt. Zur Weitergabe seiner Erkenntnisse, aber auch seiner "Salbung" organisiert Bonnke seit den Achzigern so gennante "FIRE-Konferenzen", zu welchen andere Evangelisten eingeladen werden. Ziel ist es hierbei, andere Evangelisten zu einer Wirksamkeit in ähnlichem Sinne wie Bonnke selbst zu motivieren. Quellen: OTS/RelinfoEine Vision bestimmt sein Leben
Datum: 13.05.2003