Johannes 7,53-8,11

53 Ohne sich geeinigt zu haben, gingen sie nach Hause.

Jesus vergibt der Ehebrecherin
1 Jesus verließ die Stadt und ging zum Ölberg.
2 Aber schon am nächsten Morgen war er wieder im Tempel. Viele Menschen drängten sich um ihn. Er setzte sich und begann, sie zu unterrichten.
3 Da schleppten die Schriftgelehrten und Pharisäer eine Frau heran, die beim Ehebruch ertappt worden war, stießen sie in die Mitte, damit jeder sie sehen konnte,
4 und sagten zu Jesus: "Diese Frau wurde beim Ehebruch überrascht.
5 Wenn wir das Gesetz des Mose befolgen wollen, müssen wir sie steinigen. Was meinst du dazu?"
6 Das war eine Fangfrage. Sie suchten nämlich nach einem Anlaß, um Jesus anklagen zu können. Aber Jesus schien gar nicht auf ihre Frage zu achten; er bückte sich und schrieb mit seinem Finger auf die Erde.
7 Als sie hartnäckig nach einer Erklärung verlangten, richtete er sich auf und sagte: "Nun, dann steinigt sie! Aber den ersten Stein soll der werfen, der selbst noch nie gesündigt hat!"
8 Dann bückte er sich wieder und schrieb weiter auf die Erde.
9 Als erstes gingen die Ankläger. Dann schlichen sich auch alle übrigen stillschweigend davon - einer nach dem andern. Schließlich war Jesus mit der Frau allein.
10 Da stand er auf und fragte sie: "Wo sind jetzt deine Ankläger? Hat dich denn keiner verurteilt?"
11 "Nein, Herr", antwortete sie. "Dann will ich dich auch nicht verurteilen", entgegnete ihr Jesus. "Geh, aber sündige nicht noch einmal!"

Datum: 30.07.2002
Autor: Uebersetzung Hoffnung für Alle
Quelle: Brunnen Verlag

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