Viele Menschen verspüren eine tiefe Sehnsucht nach Gott, wollen sich das aber nicht eingestehen, weil sie es mit ihrem Verstand nicht in Einklang bringen können. Und so wird aus dem Hunger nach Gott eine vage Sehnsucht nach dem Übersinnlichen oder die Ahnung, dass es da noch etwas Höheres geben muss. Auch die satten Menschen, die nicht nur satt zu essen haben, sondern auch in sattem Wohlstand leben, hungern nach Liebe, nach Geborgenheit, nach Erfüllung und nach dem Sinn des Lebens. Jesus Christus nimmt diesen umfassenden und scheinbar unstillbaren Hunger ernst. Indem er Sünde vergibt, macht er den Weg frei zu einer engen Gemeinschaft mit Gott. Er sagt: "Ich bin das Brot des Lebens." Wer an Jesus glaubt, hat beste Aussichten, dass der Hunger gestillt wird. Im alltäglichen Leben geschieht das beim Bibellesen. In der Bibel finde ich Worte, die mich satt machen, die meiner Seele wohl tun, die mir Mut machen und Trost zusprechen. Ebenso gehört das Gebet dazu. Im Gespräch mit Gott kann ich Freud und Leid mit ihm teilen, meine Sorgen und Bitten zu ihm bringen. Und durch seinen heiligen Geist wird Gott mich durchs Leben leiten und begleiten, mir Trost und Zuversicht schenken. Jesus sagt: "Ich bin das Brot des Lebens." Unzählige Christen können das bestätigen. Der deutsche Dichter Jean Paul hat es auf besonders eindrückliche Weise getan. Er bezeugt: "Ohne Gott ist das Ich einsam durch die Ewigkeiten hindurch. Hat es aber Gott, so ist es wärmer, inniger, fester vereinigt als durch Freundschaft und Liebe."
Datum: 29.03.2003
Autor: Kai-Uwe Woytschak
Quelle: ERF Deutschland