Jesus: Unser grosser Hohepriester

"Die Hauptsache aber bei dem, was wir sagen, ist: Wir haben einen solchen Hohenpriester, der sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones der Majestät in den Himmeln" (Hebr. 8,1).



Weil Jesus als Hoherpriester dient, haben wir Zugang zu Gott.



Der Zugang zu Gott war das beständige Problem des jüdischen Volkes. 2.Mose 33,20 erklärt uns, dass niemand Gott sehen und lebendig bleiben kann. Nur einmal im Jahr, am Grossen Versöhnungstag (Jom Kippur) ging der Hohepriester ins Allerheiligste, wo Gott in einzigartiger Weise gegenwärtig war. Dort erschien er mit dem Sühneblut für das Volk vor Gott.



Gottes Bund mit Israel war die Grundlage ihrer Gemeinschaft mit Ihm. Und das Opfersystem des Alten Bundes bot dem Volk eine äusserliche Handlung, mit der sie ihre innere Bussfertigkeit ausdrücken konnten. Aber sie mussten unaufhörlich opfern, weil auch ihre Sünden nie aufhörten. Sie brauchten einen vollkommenen Priester und ein Opfer, das erlaubte, immer zu Gott kommen zu dürfen. Genau das war und tat der Herr.



In Hebräer 10 heisst es, der Herr habe Seinen Leib ein für allemal als Opfer für die Menschheit dargebracht und sich dann zur Rechten Gottes gesetzt (die Verse 10.12). Das war ein revolutionäres Konzept für das jüdische Denken. Ein amtierender Priester konnte sich niemals setzen, weil sein Werk niemals abgeschlossen war. Der Herr nun brachte etwas Neues, Wunderbares: ein einmaliges Opfer, das für alle Ewigkeit ausreicht. Das war die Grundlage des Neuen Bundes.



Die Priesterschaft unseres Herrn ist für immer und ist alle Zeit wirksam: "Dieser aber, weil er in Ewigkeit bleibt, hat ein unveränderliches Priestertum. Darum kann er die auch völlig erretten, die sich durch ihn Gott nahen, weil er immer lebt, um sich für sie zu verwenden" (Hebr. 7,24-25). Das ist die zentrale Aussage des Hebräerbriefes.



Es war für die Juden nicht leicht, die Notwendigkeit eines neuen Bundes einzusehen. Die meisten lehnten Christus direkt ab. Genauso verwerfen heute viele Sein Priestertum und meinen, zu ihren Bedingungen Gott nahen zu können. Doch machen sie einen schwerwiegenden Fehler. Der Herr Jesus sagt selbst: "Niemand kommt zum Vater als nur durch mich" (Joh. 14,6).



ZUM GEBET: Preise Gott, dass Er dich durch Seinen Sohn, Jesus Christus, in Seine Gegenwart treten lässt.

ZUM BIBELSTUDIUM: Lies Hebräer 10,19-25 und achte darauf, wie Gott auf das Priestertum Christi antwortet.

Datum: 02.11.2005
Autor: John MacArthur
Quelle: Lass mich zu Dir kommen

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