Gottes Saat und unser Säen
Für den Transport der Pflanzensamen werden drei Mittel benutzt: Wind, Wasser und Tiere. Viele Samen sind für das Fliegen besonders gut ausgestattet, wie etwa die staubfeinen Orchideensamen, die nur 1 Millionstel (= 0,000001) Gramm wiegen und darum vom Wind weithin getrieben werden. Erst 30.000 von ihnen entsprechen dem Gewicht eines Reiskorns. Der uns bekannteste Windflieger ist der Löwenzahn, dessen Samen irgendwo als Fallschirme landen. Die Samen der Ahornbäume hingegen haben Drehflügel. Die Kokosnuss wiederum kann monatelang auf dem Ozean schwimmen, um endlich an einer fernen Insel zu landen. Eine andere Methode der Samenausbreitung ist die Passage durch den Darm von Tieren. Vögel und Säugetiere fressen die Früchte der Pflanzen und scheiden die Samen später gut gedüngt wieder aus. Des Schöpfers Ideen der Säetechnik sind bei den ca. 250.000 Arten von Samenpflanzen schier endlos.
Jesus vergleicht das Wort Gottes mit Samen. Dieses sollen wir grosszügig und erfinderisch austeilen. Es wird ebenso Frucht bringen zu seiner Zeit wie es jeder gute Baum tut. Jeder Bauer weiss, dass die Menge der Saat einmal in direktem Verhältnis zur eingebrachten Ernte stehen wird. Im Geistlichen ist das nach unserem Tagesvers nicht anders. Während einer Polenreise lernte ich eine Frau kennen, die sich erst vor kurzem bekehrt hatte. Sie hatte gleich eine gute Säe-Idee: Sie liess ein vier Meter langes Schild mit der Aufschrift »Glaube an den Herrn Jesus, so wirst du und dein Haus gerettet« (Apg 16,31) auf ihrem Stück Land an einer stark befahrenen Strasse aufstellen. Sie missioniert damit praktisch »rund um die Uhr«. gi
Frage:
Welche besondere Idee des Säens haben Sie
schon entwickelt?
Tipp:
Das Wort Gottes kommt nicht leer zurück.
Bibel:
Jesaja 55,6-13
Datum: 07.02.2011
Quelle: Leben ist mehr