Es ist vollbracht!
Und
wieder bricht er unter der Last des schweren groben Holzbalkens zusammen.
Dessen Splitter bohren sich in das von Peitschenhieben zerfetzte Fleisch seines
Körpers. Er richtet sich auf, und es geht mühsam weiter. Die etwa 600 Meter bis
zum Hinrichtungsort sind ein scheinbar endlos langer Weg. Dort angelangt, wird
er rücksichtslos zu Boden geworfen. Seine Hände werden an den Balken gepresst
und dicke Eisennägel durch die Handgelenke hindurch in den Balken getrieben.
Peinlichst wird darauf geachtet, dass die Arme nicht zu weit
auseinandergestreckt sind.
Dann wird der Balken samt Körper nach oben gehoben und in einer Kerbe am
senkrecht eingelassenen Pfeiler befestigt. Die Füsse werden
übereinandergestellt, und ein dicker Eisennagel wird durch sie hindurch in das
Holz getrieben. Die Knie sind etwas angewinkelt, sodass der Gekreuzigte sich
noch ein wenig aufrichten kann, um seine Arme zu entlasten – solange seine
Kraft dazu noch reicht. Unerträglicher Schmerz rast in immer wiederkehrenden
Schüben durch den ganzen Körper. Will er die Arme entlasten, stützt er sich auf
die Füsse und umgekehrt. Es ist eine unerträgliche Qual an dem groben vom Blut
getränkten Balken. Der zerfetzte Rücken wird noch mehr geschunden.
Frage:
Warum musste Jesus so qualvoll sterben?
Tipp:
Beschäftigen Sie sich in den Evangelien mit dem Leiden und Sterben Jesu.
Bibel:
Lukas 23,26-49
Datum: 15.04.2017
Quelle: Leben ist mehr