ZÖGERN SIE NICHT, GNÄDIG ZU SEIN
Beides geht nicht.
Viele Menschen sind zögerlich mit ihrer Gnade, weil sie den Unterschied zwischen Vertrauen und Vergebung nicht verstehen.
Vergebung heißt, das Vergangene loszulassen. Vertrauen hat jedoch mit zukünftigem Verhalten zu tun.
Vergebung muss sofort sein, egal ob die Person darum bittet oder nicht. Vertrauen muss verdient und im Laufe der Zeit wieder aufgebaut werden.
Vertrauen bedarf einer Erfolgsgeschichte. Wenn jemand Sie wiederholt verletzt, gebietet Ihnen Gott, ihm sofort zu vergeben, für Ihr eigenes Wohlergehen und das des anderen. Unvergebenheit kann zu Gefühlskrebs werden, einer andauernden, tödlichen Quelle der Bitterkeit.
Sie müssen jedoch nicht dieser Person sofort vertrauen, die Sie verletzt hat – und Sie müssen weitere Verletzungen nicht zulassen. Wenn Menschen Ihnen Schmerzen im Leben zufügen, müssen sie erst mal über eine gewisse Zeit lang beweisen, dass sie sich verändert haben, bevor das Vertrauen wieder hergestellt ist. Einer der besten Orte, um Vertrauen wieder zu erlangen, findet sich in dem unterstützenden Gefüge einer kleinen Gruppe, die Ermutigung bietet und berechenbar ist.
Während Sie jedoch Menschen Zeit geben, sich positiv zu verändern, sollte der erste Schritt Vergebung sein, egal welche weiteren Maßnahmen Sie danach ergreifen. Bedenken Sie folgende Einsicht aus der Bibel: „Jetzt müsst ihr [dem Sünder] vergeben und ihn ermutigen, denn er soll nicht verzweifeln.“ (2.Korinther 2, 7).
Datum: 16.05.2011