Jeder Jude bezahlte jährlich zwei Drachmen zum Unterhalt des Tempels. Das zeigte, dass er zu Gottes Volk gehörte und ihm die Gemeinde nicht gleichgültig war. An der Tempelsteuer zeigt Jesus, wer er ist und wer seine Jünger sein dürfen. Steuern bezahlen die Untertanen des Königs, nicht aber seine Söhne und Töchter. Petrus hatte Jesus auf die Ebene der Knechte gestellt; er ist aber freier Sohn, der Gott mit seinem ganzen Leben dient. Seine Beziehung zum Vater hängt nicht von einer Münze ab. Jesus hebt seine Jünger auf dieselbe Stufe, die sein eigenes Verhältnis zum Vater ausmacht. Sie genießen die Freiheit der Kinder Gottes. Das befreit sie aber auch, unnötige (!) Anstöße zu vermeiden.
"Liebe Brüder! Durch Christus wurde euch die Freiheit geschenkt. Das bedeutet aber nicht, dass ihr jetzt tun und lassen könnt, was ihr wollt. Nehmt vielmehr in gegenseitiger Liebe Rücksicht aufeinander." (Galater 5,13)