Wer das Johannesevangelium liest, dem fällt auf, dass hier die Einsetzung und die Feier des Abendmahls ausgelassen wurden. Der Evangelist wollte die anderen Evangelien bewusst ergänzen und erzählt nur dieselben Ereignisse, wo unbedingt nötig. Anstelle der Abendmahlsberichte gibt Johannes diese Erklärungen von Jesus wieder. Sie erscheinen zuerst anstößig und abstoßend. Es verwundert nicht, dass sie Missverständnisse provozierten (V. 52). Das ist bis heute so. Dabei handelt es sich um die älteste Erklärung des Abendmahls. Wer die Gaben von Brot und Wein empfängt, nimmt Fleisch und Blut von Jesus zu sich. Das bezeugen auch die anderen Evangelien und Paulus. Dadurch empfange ich das Heil Gottes, das ewige Leben. "Und er nahm den Kelch und dankte, gab ihnen den und sprach:
"Trinket alle daraus; das ist mein Blut des Bundes, das vergossen wird für viele zur Vergebung der Sünden." (Matthäus 26,27)