Das Bekenntnis (Lukas 22,63-71)

"Ohne meinen Anwalt sage ich nichts!". Angeklagte haben das Recht zu schweigen. Wäre es für Jesus nicht besser gewesen, zu schweigen statt zu reden? Jesus schweigt, wenn es um Spott und Hohn geht. Er schweigt dort, wo seine Vollmacht ins Lächerliche gezogen und missbraucht wird. Aber wo es um die Wahrheit geht, wo es um die Frage seiner göttlichen Sendung zum Heil dieser Welt geht, da macht Jesus den Mund auf. Da bekennt er offen und frei. Er selbst spricht das entscheidende Wort aus, aufgrund dessen ihn seine Ankläger verurteilen und hinrichten: "Ihr sagt es, ich bin es." Jesus hätte schweigen können. Vielleicht wäre er so verschont geblieben. Aber er hat bekannt, wer er ist. Dieses Bekenntnis und der sich daraus ergebende Weg zum Kreuz hat die Welt, hat uns gerettet.


"Wer mich bekennt vor den Menschen, den will ich auch bekennen vor meinem himmlischen Vater." (Matthäus 10,32)

Datum: 06.04.2009
Autor: Termine mit Gott
Quelle: Brunnen Verlag

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