Der Schluss der Offenbarung klingt ungeduldig, sehnsüchtig: Es ist Zeit, dass Jesus kommt! Unser Herr kommt bald! - können wir das noch ernst nehmen? Einige haben die Botschaft von Christi Wiederkunft gestrichen, andere haben sie mit Phantasievorstellungen angereichert. Beides ist gefährlich. Die Verheißung des erhöhten Christus: Ich komme bald will und kann uns mobilisieren. Wenn sich lang ersehnter lieber Besuch ankündigt, versetzt das in positive Erwartung, setzt Kräfte frei zum Vorbereiten. Denke ich mir Jesu Kommen in 100 Jahren, bewegt das kaum, mich auf Wesentliches zu konzentrieren. Aber der Gedanke: „Noch eine Woche, dann kommt er!“, setzt die Gewichte anders, verändert die Prioritäten. Wer so hofft, lebt anders! Prägt diese Hoffnung mein Leben? Müsste ich nicht einiges grundlegend ändern?
„Seid bereit, der Menschensohn kommt zu einer Stunde, da ihr’s nicht meint." Matthäus 24,44
Datum: 20.11.2010