Da haben die beiden unfreiwilligen Friedhofswächter im wahrsten Sinne des Wortes „Schwein gehabt“. Von der Gesellschaft geächtet und ausgesondert mussten sie ein trauriges Dasein in den Grabhöhlen führen. Dies machte sie zudem noch aggressiv und gemeingefährlich. Als Jesus ihnen begegnet, weicht er ihnen nicht aus, sondern befreit sie von ihren lebenszerstörenden Geistern. Endlich können sie wieder ins Leben zurückkehren. Überraschend ist die Reaktion der Bewohner Gadaras. Der finanzielle Verlust (die ertrunkene Schweineherde) wiegt schwerer als die Heilung und Wiedereingliederung zweier Menschen. Jesus dagegen ist der Mensch wichtiger als egoistische, wirtschaftliche Interessen. Damit er nicht weiteren „Schaden“ anrichtet, bitten die Einwohner ihn, ihre Gegend zu verlassen. Ist Jesu Handeln ein Modell gegen Gewinnstreben und Egoismus?
„Niemand suche das Seine, sondern was dem andern dient.“ 1. Korinther 10,24
Datum: 11.08.2011