Atheisten: Hotel-Bibel verbieten!

Pastoren: «Dann sollen sie sie doch einfach nicht in die Hand nehmen!»

In einem Schreiben an weltweit namhafte Hotel-Ketten forderten Atheisten in diesen Tagen, dass keine Bibeln mehr in den Zimmern sein sollen. Die Schrift rufe zum Töten von Ungläubigen auf. Ausserdem sei es ein nicht hinnehmbarer Affront gegen Menschen anderen oder keinen Glaubens, mit diesem Buch konfrontiert zu werden. Jetzt antworten Pastoren.
Gideon-Bibel in einem Hotelzimmer

«Die Bibel ruft dazu auf, Ungläubige zu töten und ebenso Abtrünnige, Homosexuelle, ungehorsame Söhne und Frauen, die bei ihrer Hochzeit nicht mehr Jungfrau sind», behaupteten Atheisten von der «Freedom From Religion Foundation» in einem Schreiben an weltweit bekannte Hotel-Ketten. Diese Behauptungen, die völlig aus dem Zusammenhang der Bibel gerissen wurden, haben einige Reaktionen von Theologen ausgelöst.

Darrell Bock, Experte für das Neue Testament und Professor am «Dallas Theological Seminary», hielt fest: «Wenn ein Atheist das Verlangen hat, die Bibel nicht zu lesen, soll er sie doch einfach nicht in die Hand nehmen! Die Gideon's offerieren Bibeln für Menschen, die dann selbst entscheiden können, ob sie sie lesen wollen oder nicht. Ihre Präsenz in einem Raum verletzt niemanden. Oder sind nun als nächstes Bibliotheken dran?»

«Sie machen sich zu Clowns»

Die Vorwürfe seien zudem das Resultat einer flachen Interpretation, die nicht berücksichtigt, wie sich Themen in der Bibel entwickeln.» Und der Autor R.P. Nettelhorst geht einen Schritt weiter und beschuldigt die Organisation, sie ignoriere, wozu die Bibel anleitet, indem sie behauptet, sie rufe zur Gewalt auf. «In der Bibel kommt Gewalt vor, doch sie porträtiert damit die damaligen Menschen. Die Atheisten könnten genauso behaupten, die Bibel rufe auf, schlechte Dinge zu tun – doch sie machen sich damit selbst zu Clowns.»

Er weist zudem auf die Worte von Jesus hin, mit denen er Gottes wichtigsten Auftrag wiedergibt: «Liebe deinen nächsten wie dich selbst.» Michael Heiser, Buchautor und Mitarbeiter in der «Faithlife Corporation» erklärt, dass die Theokratie schon im Jahr 586 vor Christus zu Ende gegangen war. Die Argumente seien historisch und kontextuell analphabetisch.»

«Gebt ihnen einen Kalender»

Damals, im Alten Testament, sei es an einer Stelle um die Eroberung von Land gegangen. «Das reissen die Atheisten völlig aus dem Kontext. Wenn sie denken, wir leben noch im 6. Jahrhundert vor Christus, dann haben sie einen Punkt gewonnen, doch da wir nicht mehr dort leben, haben sie den eben nicht. Jemand sollte ihnen einen Kalender geben. Der Fall ist atemberaubend ignorant.»

Der Pastor und Radiomoderator Ian Punnett sagt, dass die damaligen Strafen im Kontext der damaligen Zeit standen. «Die Menschengruppen teilten damals Lasten, Wasser, Essen – für geringen Komfort und Sicherheit zu sorgen war damals eine Angelegenheit zwischen Leben und Tod. Drakonische Strafen hören sich für das moderne Ohr merkwürdig an, doch vieles war damals zum Wohl der Gesellschaft.» Der eigene Lebensstil habe damals zum Wohle der Gesellschaft geopfert werden müssen, doch heute lebe man nicht mehr unter diesen Bedingungen.

Chad Hovind, Pastor der «Horizon Community Church» erklärt, dass die Bibel ein Dokument von Gottes Liebe und Humanität sei. Wo vereinzelt Städte zerstört worden seien, sei eine Terror-Kultur beendet worden, welche Arme und Unschuldige unterdrückte sowie Frauen versklavte.

Zur Webseite:
Gideons in der Schweiz und in Österreich
Gideons in Deutschland
Blog der Gideons

Zum Thema:
Mehr über die Bibel erfahren
England: Hotelkette verbannt Bibeln aus Zimmern
Zwei Milliarden Bibeln verteilt: «Hinter jeder Zahl steht eine Seele»

Datum: 17.12.2015
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / The Blaze

Werbung
Livenet Service
Werbung