Warum glauben?
An das Gute glauben, die Liebe und Freundschaft glauben, das möchte jeder. Wer den Glauben an diese Dinge aufgibt, gibt auch ein Stück weit das Leben auf. Natürlich wird man im Laufe der Zeit immer wieder mit Enttäuschungen und Verletzungen konfrontiert. Manche können dann einfach nicht mehr glauben, auch wenn sie sich selbst damit nichts Gutes tun.
Wie ist das mit dem Glauben an Gott? Hängt dieser Glaube auch so fest mit dem wahren Leben zusammen? Woher kommt es, dass viele nicht mehr an Gott glauben können? Sind das auch enttäuschte Erwartungen? Erziehung? Rationalität? Was aber, wenn Glaube an Gott für einen Menschen genau so wichtig ist, wie der Glaube an die Liebe, an das Gute an das Leben? Oder vielleicht sogar wichtiger?
Was ist Glaube?
Die Bibel erklärt den Glauben so: „Der Glaube ist eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht." (Hebräer, Kapitel 11, Vers 1). Das Wort „Zuversicht" könnte man auch mit „Grundlage" übersetzen. Der Glaube ist also laut Bibel die Grundlage für Hoffnung. Ein Mensch ohne Hoffnung gilt auch in unserer Gesellschaft trostlos. Ist ein Mensch ohne Glauben ebenso arm dran?
Was Jesus über den Glauben gesagt hat
„Die Jünger fragten Jesus eines Tages: „Herr, wie kann unser Glaube gross und fest werden?" Darauf antwortete Jesus: „Auf einen „grossen" Glauben kommt es gar nicht an. Selbst wenn euer Glaube so winzig wäre wie ein Senfkorn, könntet ihr diesem Maulbeerbaum befehlen: „Reiss dich aus der Erde und verpflanze dich ins Meer!" - Es würde geschehen." (Lukas, Kapitel 17, Verse 5-6) Für Jesus ist es also nicht wichtig, wie gross der Glaube ist. Vielleicht bedeutet dass, das auch wir nicht auf das schauen sollen, was wir nicht glauben können, sondern eher mit dem kleinen bisschen Glauben in uns anfangen sollen.Wie man Glauben lernt
Es ist nicht leicht zu vertrauen wenn man oft enttäuscht wurde, wenn man viel erkämpfen muss und sich im Stich gelassen fühlt. Gott möchte uns aber das volle, reiche Leben schenken, uns beistehen und uns nahe sein. Wie in Markus, Kapitel 9, Vers 24, dürfen wir auch heute noch beten: „Ich will dir ja vertrauen. Aber hilf mir doch, dass ich es kann!" Gott hört. Mach den ersten Schritt, bitte Gott um ein bisschen Glauben. Wenn es ihn gibt und wahr ist, was die Bibel sagt, wird er dich hören.Datum: 08.02.2010
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Livenet.ch