Gemeinsam stark

Teamplayer gesucht

In fast jeder Stellenausschreibung wird es verlangt: Die Fähigkeit, gut in einem Team arbeiten zu können - dies gilt als Schlüsselkompetenz. Doch wie wird man zum Teamplayer?
Gemeinsam stark: Es macht Spass, als Team etwas zu erreichen.

Auf der einen Seite verstehen wir uns als Individuen mit besonderen Prägungen, Stärken und Schwächen. In der Berufswelt aber liegt der Fokus stark auf Aspekten wie Team und Teamfähigkeiten. Mannschaftssportarten wie Fussball gelten als ideale Lernfelder, um Teamarbeit zu lernen.

Was heisst es, teamfähig zu sein?

In einem Team ist klar, dass jeder wichtig ist und zum Gelingen des Ganzen beiträgt. Hier ein paar Hinweise und Fragen, die helfen herauszufinden, wie teamfähig man ist:
  • Mach ich lieber mein eigenes Ding und will möglichst unabhängig sein? Wir sollten uns das einmal ganz ehrlich fragen. Falls die Antwort ja ist, wird es uns die Integration in ein Team eher schwer fallen
  • Teamarbeit heisst, dass ich nicht bei mir bleibe, dass mir der Andere wichtig ist, dass ich ihm zuhöre und Abmachungen treffen kann. Es geht darum, Zeit für andere zu haben und auf sie einzugehen.
  • Zugleich ist ein guter Teamspieler aber auch jemand, der bei sich bleiben kann. Wer sich nicht ständig überlegt, wie er auf andere wirkt und was diese über ihn denken, spart viel Zeit und Energie.
  • Manche hängen Ihre Hoffnungen und Erwartungen ganz an das Team, ohne ihren eigenen Beitrag im Blick zu haben und auch einzubringen. Das ist ein Zündsatz, der früher oder später hochgeht. Das gilt nicht nur für Arbeitsteams, sondern auch für Partnerschaften und Freundschaften. Ein Team ist auf den Beitrag und die Ergänzung von jedem Einzelnen angewiesen.
  • Wer im Team arbeitet, sollte nicht nur Feedback und Kritik geben, sondern dies auch von anderen annehmen können. Eine wichtige Frage ist auch, ob ich in der Lage bin, Konflikte auszuhalten.
  • Viele Aspekte des Miteinander eines Teams sind letztlich Fragen von Wahrnehmung und Kommunikation. Gutes Zuhören und Nachfragen helfen.
  • Schwierig wird es, wenn ich als Teammitglied meine eigenen Schwäche, aber auch Stärken nicht kenne. Das führt oft dazu, dass ich die Schuld auf andere schiebe, anstatt den eigenen Anteil an einem Fehler zu sehen.
  • Schaffen wir es, dem anderen den Ball zuzuspielen, damit er ein Tor machen kann? Kann ich mich von Herzen über die Erfolge anderer freuen, weil es letztlich ein gemeinsamer Erfolg ist?

Manche stehen mehr im Rampenlicht

Machen wir uns nichts vor: Nicht nur in einer Fussballmannschaft wird nicht jeder gleich stark beobachtet und beklatscht. Die Stars sind die, welche die Tore schiessen - darauf kommt es an. Aber wenn sich eine Mannschaft nicht zusammenrauft, nicht zusammen vorgeht, hat sie eine Riesenschwäche, die ihre Sieges-Chancen erheblich mindert.

Der Spassfaktor

Vielleicht klingen all diese Ratschläge recht anstrengend. Doch es ist so: In einem Team trägt nicht der Einzelne allein die Verantwortung. Es macht Spass, zusammen mit anderen etwas zu erreichen. Gemeinsames Arbeiten ist oft spannender, witziger und interessanter. Und: Man erlebt Hilfe und kann anderen helfen - all das gibt einem total gute Erfahrungen und Gefühle.

Teamplayer Jesus

Als Vorbild eines perfekten Teamplayers kann auch Jesus dienen. Von ihm wissen wir, dass er Zeit und Kraft in ein Team von zwölf Leuten, seinen Jüngern, investierte. Wie effektiv dies war, zeigt sich darin, dass eine vergleichsweise kleine Anhängergruppe schaffte, nicht nur gegen härteste Verfolgungen zu bestehen, sondern den Glauben an den Sohn Gottes, der für die Schuld jedes Menschen starb, weit auszubreiten.

Datum: 10.07.2010
Autor: Norbert Abt
Quelle: Jesus.ch

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