Himmelfahrts-Mosaik: Das Comeback

Mit der Himmelfahrt ist Jesus keineswegs für immer entschwunden. Sie ermöglicht ihm vielmehr, neu zu seinen Leuten zu kommen.
Die Auffahrt Jesu in den Himmel war nicht das Ende.

Die Jünger starren in den Himmel hinauf. Eine Wolke hat Jesus, der aufgehoben wurde, vor ihren Augen weggenommen. Was soll das bedeuten nach den anderen Erscheinungen, als er ins Unsichtbare entschwunden ist? Zwei Männer in weissen Kleidern stehen bei ihnen. Wer sind sie? Den Jüngern wird es bald klar: „Was steht ihr da und schaut hinauf zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen wurde, wird auf dieselbe Weise wiederkommen, wie ihr ihn in den Himmel habt auffahren sehen" (Apostelgeschichte 1,11).

Auf der Wolke

Engel sind es, die bestätigen, was Jesus selbst einmal prophezeite: Wenn sich in der Endzeit alles zugespitzt hat und gar die Himmelskräfte erschüttert werden, „werden sie den Menschensohn kommen sehen auf einer Wolke mit grosser Macht und Herrlichkeit" (Lukas 21,27). Dem Wirken von Jesus, das an diesem Tag in der Nähe der Stadt Jerusalem zu Ende geht - sichtbar nur für seine engsten Freunde und Anhänger -, wird ein Comeback folgen, das global beeindruckt.

Temporär im Himmel

In einer Predigt im Tempelbezirk verdeutlicht Petrus später, dass Gott seinem jüdischen Volk gnädig sein will: „Kehrt um und richtet euch aus auf die Vergebung eurer Sünden, damit vom Angesicht des Herrn her Zeiten der Erquickung kommen und der den Gesalbten sende, den er für euch bestimmt hat: Jesus. Ihn muss der Himmel beherbergen bis zu den Zeiten der Wiederherstellung aller Dinge, von denen Gott durch den Mund seiner heiligen Propheten von Ewigkeit her gesprochen hat" (Apostelgeschichte 3,19-21).

Allumfassend

Jesus ist zur Rechten Gottes erhöht und inthronisiert worden - wie er es seinen Jüngern eröffnet hatte: „Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden" (Matthäus 28,18). Gott will in Jesus Christus „alles zusammenfassen - alles im Himmel und alles auf Erden" (Epheser 1,10). Herrscher in der unsichtbaren Welt, wird er einst aus ihr heraustreten und erfüllen, was die Christen im Unser-Vater-Gebet bitten: „Dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden."

Jesus im Heiligen Geist da

Auf Erden wird bald etwas geschehen: Die Jünger sollen nach Jerusalem zurückkehren und dort auf den Heiligen Geist Gottes warten. Er wird aus der Höhe auf sie kommen - von Jesus gesandt - und sie leiten und lehren, ihnen alles zeigen, was er, der Herr, getan haben will (Lukas 24,49; Johannes 14,26). Vor seiner Verhaftung hat er ihnen versichert, dass er sie nicht verwaist zurücklassen werde: „Ich komme zu euch" (Johannes 14,18).

Im Heiligen Geist ist Jesus bei seinen Leuten. Durch den Heiligen Geist hat sein Comeback begonnen - weniger als zwei Wochen nach der Himmelfahrt (Apostelgeschichte 2). Wir feiern es im Pfingstfest.

Himmelfahrt ist wie ein Mosaik: Das Gesamte ergibt sich aus mehreren Stücken:
Himmelfahrts-Mosaik: Der Thron
Himmelfahrts-Mosaik: Der Himmel
Himmelfahrts-Mosaik: Die Freunde
Himmelfahrts-Mosaik: Der Auferstandene

Links zum Thema:
Serie "Der Auferstandene" über die Wochen nach Ostern
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Datum: 22.05.2009
Autor: Peter Schmid
Quelle: Jesus.ch

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