Vereinigung Christlicher Friseure

Waschen, Schneiden, Föhnen - und Beten

Beim Haareschneiden und –gestalten entwickeln sich manchmal Gespräche über Lebensfragen und den christlichen Glauben. In vielen Ländern machen Friseure diese Erfahrung. In Deutschland haben sich die christlichen Friseure in einer Vereinigung zusammengeschlossen.
Hier bekommt man nicht nur einen Haarschnitt.

Ganz zwanglos ergäben sich sowohl seelsorgliche Gespräche wie auch Möglichkeiten, um ungezwungen über den christlichen Glauben zu reden. Dies sagte der Vorsitzende der Vereinigung Christlicher Friseure in Deutschland, Erich Schuh.

In der Organisation sind nach seinen Angaben rund 200 Coiffeure zusammengeschlossen. Der christliche Charakter ihrer Salons zeigt sich laut Schuh unter anderem in der Auswahl der ausliegenden Zeitschriften. Während manche Magazine wegen ihres moralisch anstössigen Inhalts fehlten, legten sie auch christliche Blätter auf.

Schuh hält als Mitglied des Gideon-Bundes auch Neue Testamente bereit. Am Zahlteller böten viele Friseure auch christliche Verteilschriften an. Manche Stammkunden fragten danach. Zudem ergäben sich mit Kunden bisweilen zwanglose Gespräche über Lebensfragen, die auch seelsorgerlichen Charakter annehmen könnten.

Zur Seelsorge brauche man vor allem Zeit, sagte der Friseur-Obermeister. Die über 100 Jahre alte Vereinigung dient ferner zur Förderung des Zusammenhalts und der geistlichen Unterstützung im Kollegenkreis. Auch ausserhalb der Vereinigung gebe es zahlreiche Christen unter den Coiffeuren, so Schuh.

Moldawien: Entscheidung für Jesus im Kosmetiksalon

Im Ausland entdecken Christen ebenfalls zunehmend die Möglichkeiten, um in Friseur- und Kosmetik-Salons mit Menschen über seelsorgerliche Fragen oder den christlichen Glauben ins Gespräch zu kommen.

So verfolgt eine US-amerikanische Mitarbeiterin des christlichen Werks «Operation Mobilisation» (OM) das Ziel, in Moldawien einen Schönheitssalon mit angeschlossenem Café zu eröffnen. Obwohl sie die dortige Sprache kaum beherrsche, habe sie die Erfahrung gemacht, dass Frauen beim Coiffeur gerne auch über den Glauben sprechen. Eine habe schliesslich sogar eine Entscheidung für ein Leben mit Jesus getroffen.

Kein Tabu mehr: Schwangerschaftsabbruch

Bei einer Friseur- und Kosmetik-Messe in Atlanta (US-Bundesstaat Georgia) haben sich etwa 1.000 Berufsständler verpflichtet, in ihren Salons auch das Thema Abtreibung anzuschneiden. An einem Messestand stellte die Lebensrechtsorganisation Bound4Life (Unterwegs zum Leben) Informationsfilme und Blätter vor. Frauen sprächen beim Friseur gern über alle möglichen Themen, aber selten über das Problem des Schwangerschaftsabbruchs, hiess es.  

Zum Schmunzeln und zum Nachdenken:
Ein Gespräch beim Friseur

Datum: 22.09.2011
Quelle: idea

Verwandte News
Werbung
Werbung
Livenet Service