„Ich identifiziere mich nicht mehr mit meinem Studium.“

Beni Brand
BBrand

Gott kann Grosses tun. Er kann Dinge verändern, wo man es nicht erwarten würde. Beni Brand (22) ist Jus-Student an der Uni Zürich und erzählt hier davon, wo es in seinem Leben zu solchen Veränderungen gekommen ist, und er teilt uns seine Träume für die Zukunft mit.

Wie bist Du zum Glauben gekommen?
Ich habe schon als kleiner Junge an Gott geglaubt. Nur die Bibel, die hatte ich nie ernst genommen. Nicht zuletzt, weil ich es mir einfach nicht vorstellen konnte, dass Adam und Eva die ersten Menschen auf Erden waren. Hatte nicht die Wissenschaft Beweise dafür, dass sich alle Lebewesen aus einer einzigen Zelle entwickelt haben? Damals glaubte ich fest daran. Und trotzdem war es für mich undenkbar, auf einer Erde ohne Gott zu leben. Ich wollte mich entscheiden. Es gab nur ein Ja oder ein Nein. Ein Etwas-von-Allem schien mir Schönmalerei. Entweder bekannte ich mich gänzlich zu Gott und somit auch zur Bibel oder ich entschied mich für die Wissenschaft.

Lange Zeit schob ich diese Sache vor mir her. Mit einer Entscheidung tat ich mir schwer. Als sich mir dann die Möglichkeit bot, in einem Kurs über den Glauben aufgeklärt zu werden, meldete ich mich kurzentschlossen an. Heute bin ich überzeugter Christ. Ich bin sehr froh, dass ich mir für den Glauben Zeit genommen habe, obschon er mir dazumal nicht so relevant erschien.

Wo hast Du in Deinem Leben Gottes verändernde Kraft erfahren?
Obwohl ich noch ein junger Christ bin, sehe ich starke Veränderungen in meiner Persönlichkeit. Ich habe biblische Werte angenommen. Und dies selbst in Bereichen, in denen ich es früher für unmöglich hielt. Es ist für mich eine wunderbare Erfahrung, wie die Kraft Gottes mich dabei unterstützte und es noch immer tut. Auch fällt es mir heute nicht mehr schwer, die Bibel voll und ganz zu akzeptieren. Sie ist für mich zu einem spannenden Lehrbuch geworden, in dem ich fast jeden Tag lese. Was ich am meisten schätze, ist das neue Vertrauen in Gottes Führung. Wie es schon in den Sprüchen heisst: "Denn vor den Augen des Herrn liegen eines jeden Wege, und auf alle seine Bahnen gibt er acht" (5,21).

Was begeistert Dich an Jesus?
Jesus Christus ist das Beste, was mir je passiert ist. Er hat mich von meinen Sünden befreit und mir den Weg zu Gott gewiesen. Niemand hat mir jemals ein grösseres Geschenk gemacht! Es ist ein Privileg, ständig vom ihm begleitet zu werden – dem geliebten Sohn Gottes. Er hält zu mir und hat Verständnis für meine Anliegen, Ängste und Sorgen. Ob ich nun den perfekten Körper habe oder wie der Durchschnittsmensch aussehe, ob ich von Frauen umschwärmt werde oder alleine an Partys gehe, ob ich als intelligent bezeichnet werde oder ständig schlechte Zeugnisse nach Hause bringe, ob ich viele Freunde habe oder verachtet werde, das spielt bei ihm alles keine Rolle. Er nimmt mich wie ich eben bin. Und er liebt mich wie jeden anderen Menschen auch. Tatsächlich ist Jesus Christus noch viel mehr als ich je zu Papier bringen könnte. Ich verdanke ihm mein Leben!

Dein grösster Traum für die Zukunft?
Mit Gott und seinem Sohn die Ewigkeit erleben.

Was möchtest Du in Deinem Leben erreichen?
Kurz gesagt, möchte ich ein glücklicher Mensch werden, sowohl im Beruf als auch in der Liebe. Aber was immer Gott für mich bereithält, es ist das einzig Richtige, das einzig Wahre für mich. Die Fülle eben. Ich brauche mir also keine Sorgen zu machen, denn Gott macht keine Fehler. Wenn ich anderen Menschen zeigen kann, dass der Glaube kein Märchen ist, sondern pure Realität – um so besser.

Dein persönlicher Leitspruch ...
"Dem aber, der über alles hinaus zu tun vermag, über die Maße mehr als wir erbitten oder erdenken, gemäß der Kraft, die in uns wirkt. Ihm sei die Herrlichkeit ...!" (Epheser 3,20-21).

Was möchtest Du Christen an der Uni weitergeben?
Viele junge Menschen streben inneren Träumen nach. Einen guten Job zu haben und viel Geld zu verdienen gehört da einfach dazu. Jeder möchte unabhängig und individuell sein, Erfolg haben, anerkannt werden und lieben. Dabei ständig der vergleichende Blick auf andere. Mir selbst war das rückblickend eine grosse Last. Ich bin froh, dass ich die ablegen durfte. Heute identifiziere ich mich nicht mehr mit meinem Studium, sondern erkenne Schritt für Schritt die Persönlichkeit, die Gott mir geschenkt hat. Ich fürchte mich nicht mehr vor dem Nicht-Genügen. Ganz im Gegenteil, im Gespann mit Jesus Christus und seinem allmächtigen Vater bin ich gespannt darauf, was für eine erfüllte und einzigartige Zukunft ich erleben darf.

Mit Gott erlebt ...
Eine bestandene Selektion bei Swiss International Airline zum Linienpiloten. Das hat mir klargemacht, wie gross Gottes Gnade in meinem Leben ist.

Das Gespräch führte Françoise Buchenel, revolution-one.ch

Datum: 16.10.2003
Quelle: revolution-one.ch

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