“ProChrist” kümmert sich um Leib und Seele

PC

Aurich/Kassel. Die Initiative “ProChrist” kümmert sich um Leib und Seele. Bevor vom 16. bis 23. März in rund 1.200 Orten missionarische Abende stattfinden, zeigen überall Christen, dass sie auch sozialdiakonisch tätig sind. In Aurich (Ostfriesland) entstand die Idee, in den nächsten Jahren besonders Rollstuhlfahrern zu helfen. Bisher haben sich 15 Personen bereiterklärt, täglich ein bis zwei Stunden für Spaziergänge zur Verfügung zu stehen.

Zum Auftaktfest am 8. Dezember kamen rund 20 Behinderte, die von den Helfern über den Weihnachtsmarkt gefahren wurden. Unterstützung erhielten sie beispielsweise vom niedersächsischen CDU-Landesvorsitzenden Christian Wulff, der parteilosen Bürgermeisterin von Aurich, Sigrid Griesel, dem Oberkreisdirektor Walter Teuerkauf und dem Landespfarrer für Diakonie in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg, Werner Könitz. Nach Angaben des Pressesprechers von ProChrist in West-Niedersachsen, Hans-Jürgen Richter (Aurich), haben solche Aktionen in Aurich Tradition. 1995 gehörte zu “ProChrist” eine Lehrstellensuche für Jugendliche; rund 60 Menschen konnten damals vermittelt werden. 1997 starteten die Christen eine Initiative gegen Gewalt und Fremdenfeindlichkeit.

Die Geschäftsstelle von ProChrist in Kassel bat alle beteiligten Gemeinden, soziale Projekte aus dem eigenen Umfeld zu beschreiben und die Erfahrungen damit festzuhalten. Wie Öffentlichkeitsreferent Pit Prawitt (Kassel) mitteilte, haben bisher etwa 40 Gruppen reagiert. In Essen entstand ein Drogenprojekt, das Rauschgiftabhängigen den Ausstieg aus der Sucht ermöglicht. Mitglieder aus den Freien evangelischen Gemeinden Südtirols sowie Gäste und Freunde packen Lebensmittelpakete für Bedürftige in Süd-Ost-Europa. Die Evangelische Stadtjugendarbeit in Görlitz bereitet im Lebenshof Ludwigsdorf Schul- und Berufsschulabbrecher, benachteiligte Jugendliche, junge Arbeitslose, noch nicht ausbildungsfähige Jugendliche und Jugendliche mit sozialen, persönlichen und bildungsmässigen Benachteiligungen auf den Arbeits- und Ausbildungsprozess vor. Prawitt zufolge beobachtet die Öffentlichkeit genau, ob missionierende Christen nur reden oder auch handeln. Viele Menschen liessen sich vor allem aufgrund guter Taten auf den Glauben ansprechen.

Datum: 11.12.2002
Quelle: idea Deutschland

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