Wir können ruhig alles für wertlos halten und es gerne drangeben, wenn wir dafür eine tiefere Gotteserkenntnis durch unseren Herrn Jesus Christus erhalten. Das bezeugt Paulus in Philipper 3,7-14, und das war das Zeugnis aller grossen Christenseelen, die Christus nachfolgten seit den Tagen des Paulus bis zur Gegenwart. Um Gott zu erkennen, müssen wir bis zu einem gewissen Grade Ihm gleichen; denn völlig unvereinbare Dinge können nicht zusammenpassen und völlig Ungleiches kann keine Gemeinschaft miteinander haben. Daher ist es nötig, jede erreichbare Gnade zu benutzen, unsere Seelen in Übereinstimmung mit dem Wesen Gottes zu bringen. Wenn wir in der Erkenntnis Christi voranschreiten, öffnen sich immer neue Gebiete unseres Seins, die wir in Angriff nehmen müssen; aber was bleibt uns anderes zu tun? Bedenke, dass geistliche Selbstzufriedenheit tödlicher als alles andere wirkt, was der Teufel uns auf unserem "Wettlauf" nach oben in den Weg legen kann. Wenn wir stillstehen, um der Versuchung zu entgehen, sind wir stärker versucht als je und gewinnen nichts dabei.
Datum: 03.06.2005
Autor: A. W. Tozer
Quelle: Verändert in Sein Bild