Für zwei Konzerte kam MWS in die Schweiz; eines in der Westschweiz und eines in am "Hoch-Fest" in Adelboden (Livenet berichtete). Am Rande dieser Veranstaltung vom 4. Oktober 2005 liess es sich der Musiker nicht nehmen, den – gekürzten – Fragebogen von Livenet auszufüllen. 18 Alben und 12 Bücher stammen aus der Feder von Michael W. Smith. Diverse «Grammys» und «Dove Awards» zieren sein Büro. Seine CDs wurden über neun Millionen Mal verkauft. Doch der fünffache Familienvater ist auf dem Boden geblieben. Noch immer leitet er den Worship in seiner Gemeinde, wünscht sich einen positiven Einfluss seiner Musik auf die junge Generation und bietet über seinen Verein «Rocketown» vernachlässigten Teenagern eine Anlaufstelle. Das grösstes Ziel: Er möchte ein Mann sein, der hier auf dieser Erde Gott gefallen und seine Frau und Kinder geliebt hat. Eine Schwäche, die Sie durch den Glauben besser in den Griff bekommen haben ... Dann nehmen wir doch die Grösste... Dann brauchen Sie also ein paar, die Ihnen sagen, dass Sie nicht so toll sind... Eine Stärke, die Sie durch den Glauben gewonnen haben... Was begeistert Sie am meisten an Gott? Welche Eigenschaft von Gott verstehen Sie nicht? Dann merkte ich, dass durch diese ganzen Ereignisse zehn, zwölf, dreizehn Personen Jesus kennengelernt haben. Gott liess die Tragödie geschehen und wendete sie zum Guten. Ich hatte es nicht verstanden. Aber er hatte einen Grund. Das ist das, was in der Bibel steht: Seine Gedanken sind höher als unsere. Ich vertraue ihm in meinem ganzen Leben. Er weiss, was er tut. Klagen Sie Gott manchmal an? Wenn ja: Wie? Welche Frage möchten Sie Gott unbedingt stellen? Ein Tipp, wie man Gebet und Bibellesen interessant gestalten kann ... Warum denken Sie, dass sich ein Leben als Christ auf Dauer lohnt? Zivilstand: Verheiratet, 5 Kinder
Datum: 08.10.2005
Da gibt es wohl mehrere.
Ein Problem, mit dem ich gelernt habe, umzugehen? In meinem Beruf kann man leicht stolz werden. Die Leute erzählen mir laufend, wie grossartig ich sei.
Genau das. Ich habe gelernt, die Ehre, mit der mich die Menschen eindecken, an Gott weiterzugeben. Denn er ist es ja, der dahintersteckt. Jedes gute und perfekte Geschenk kommt von ihm. Stolz ist etwas, womit ich zu kämpfen habe. Aber dass alles ein Geschenk ist, das hält mich auf dem Boden.
Durch den Glauben weiss ich genau, wer ich bin. Ich bin ihm recht. Es gibt nichts, was ich tun könnte, ohne ihn. Meine Musik all die Jahre, das gelingt, weil ich glaube. Es ist etwas Wunderbares, dass Gott so fest zu einem steht.
Er ist wirklich ein persönlicher Gott, ein liebender Gott. Er will unser Vater sein. Viele halten ihn für jemanden, der im Himmel mit der Peitsche droht: «Wenn du das oder das tust, kommst du in die Hölle!» Nach meiner Erfahrung stellt man sich ihn am besten als jemanden vor, den man gut kennt. Ich vergleiche ihn mit meinem Vater. Er war so unbeschreiblich zu mir. Er erzog mich richtig und redete liebevoll mit mir. Wir spielten Ball zusammen. Trotzdem ist er nicht der perfekte Vater. Aber Gott ist der perfekte Vater. Ich denke, wenn Gott hier bei mir wäre, würde er Baseball mit mir spielen und wir würden hier zusammensein. Das ist der Gott, der auch das Universum gemacht hat, und er ist ein persönlicher Gott. Damit wird alles ganz anders. Wenn einem das aufgegangen ist, ändert sich das Leben völlig.
Ich verstehe nicht, warum meine Frau vor gut vier Jahren eine ihrer besten Freundinnen verloren hat. Es war ein Unfall bei einem Pferderennen. Sie hinterliess vier Kinder und einen Mann. Ihr Zustand war fürchterlich. Wir wussten, dass Gott sie heilen kann. Wir schrien zu Gott: «Heile sie!» Sechs Tage später war sie gestorben. Das hab ich nicht verstanden. Das sagte ich auch zu Gott. Aber trotzdem wollte ich ihm vertrauen, dass er das nicht grundlos gemacht hat.
Es kam schon vor, dass ich von Gott sehr enttäuscht war. Ich hab dann wie David gerufen: «Wo bist du? Du hast mich alleine gelassen! Ich verstehe Dich nicht.» Und dann schwenkt es allmählich über zu einem: «Gott, ich vertraue Dir. Du bist der Gott des ganzen Welt.»
Da sind welche, aber ich denke, wenn ich ihn sehe, wird alles Sinn machen. Da ergibt sich vielleicht eine Gelegenheit, um über alles zu sprechen.
Meine Tipps sind: Lest eine einfache Übersetzung. Das ist eine wundervolle Sache zum Lesen. Und betreffend Beten: Ich bete, wie wenn ich mit jemandem spreche. Ich bete nicht: «Oh Du grosser Gott des Universums ... » Ich sage: «Gott ... » und dann erzähle ich jedes Detail, wie ich mich fühle und so fort. Sei einfach echt, wenn du mit Gott sprichst. Wir sind seine Freunde. Orthodoxe Gebetsformen sind da nicht nötig. Meistens, wenn ich bete, sage ich: «Du bist erhaben. Du bist der richtige Deal. Du hast so viel für mich getan, ich kann Dir nicht genug danken. Danke, dass Du auf meine Kinder aufpasst. Danke, dass Du mich liebst, auch dann, wenn ich es nicht verdiene.» Auf diese Art bete ich; im Auto, beim Laufen, wenn ich aufwache. Oder heute Abend vor dem Auftritt. Gebet ist für mich zu einem Gespräch geworden. Ich denke, dass Gott genau das möchte.
Als erstes sind dir deine Sünden vergeben. Das ist der Schlüssel. Wenn du Christus in deinem Herz aufnimmst, reinigt er es. Er vergibt dir. Da kommt Freude und Klarheit in dein Leben. Du bist glücklicher. Und die Hauptsache ist, denke ich, dass die Leerheit weg ist. Als Menschen haben wir alle eine Leere in uns. Gott kann sie füllen und er ist der einzige, der das kann. Wenn man ihn nicht hat, kann man Sex haben, Drogen, dieses und jenes – es wird nie genug sein. Nichts wird die Leere ausfüllen ausser Gott. Es ist eine Befreiung. Du fühlst dich frei. Du fühlst dich wie Superman oder so etwas. Du wirst sagen: «Oh, mein Gott, das ist die wunderbarste Sache der Welt.» Es werden auch Turbulenzen kommen, aber man kann nun damit umgehen. Das ist die grosse Sache: Du bist frei. Jeder will frei sein. Jeder will Hoffnung für sein Leben haben. Er ist der einzige, der sie geben kann.Steckbrief
Gemeinde: New River Fellowship
Arbeit in Gemeinde: Worship-Leader
Hobbys: Baseball
Beruf: Musiker
Werdegang: Sein Herz schlug schon früh für die Musik, und im Alter von 22 Jahren unterschrieb er einen Plattenvertrag mit «Paragon Benson Publishing».
Herkunft: USA
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch
Eine Freundin seiner Frau hatte einen Unfall. Michael W. Smith: «Wir beteten, dass Gott sie heilt. Nach sechs Tagen starb sie.» Und Michael singt weiter Lieder die Gott preisen. Er sagt auch, warum.