Preis für religiöse Dramatik

Thomas Hürlimann gewinnt mit «Welttheater Einsiedeln»

Der erstmals seit 18 Jahren wieder verliehene Ludwig-Mühlheims-Preis für religiöse Dramatik geht an den Schweizer Autor Thomas Hürlimann. Dem Autor sei eine eigenwillige Erneuerung der Tradition des christlichen Dramas gelungen. Die Auszeichung ist mit 25‘000 Euro dotiert.
Scene aus dem «Welttheater Einsiedeln»
Thomas Hürlimann

Die Jury würdigt den aus Zug stammenden Hürlimann für sein «vielfältiges Bühnenwerk mit strengem ästhetischem Anspruch». Der Autor habe in seinem Werk über drei Jahrzehnte hindurch «religiöse Sinngehalte aufgegriffen».

In seinen beiden Einsiedler Welttheatern (2000, 2007) sei ihm die eigenwillige Erneuerung der Tradition des christlichen Dramas gelungen, schreibt die Jury weiter. Die Preisverleihung findet am 20. November 2011 im Deutschen Theater in Berlin statt.

Welttheater Einsiedeln

Anlässlich der Preisverleihung werden Schauspieler Auszüge aus dem Einsiedler Welttheater vortragen – auf Schweizerdeutsch, wie der deutsche Kulturwissenschaftler Hans-Rüdiger Schwab als Medienverantwortlicher der Jury sagte: «Es wäre schön, wenn der Preis Thomas Hürlimann neuen Antrieb geben könnte, selber wieder mehr fürs Theater zu schreiben.» Das Welttheater war das bislang letzte Theaterwerk des Autors.

Der Ludwig-Mühlheims-Preis für religiöse Dramatik geht auf den 1991 verstorbenen Theaterenthusiasten Ludwig Mühlheims zurück, der die Auszeichnung testamentarisch stiftete. Künftig soll der Ludwig-Mühlheims-Preis alle zwei Jahre vergeben werden.

Zum Thema:
Grandioses Einsiedler Welttheater
Welttheater Gesellschaft Einsiedeln



Datum: 12.10.2011
Quelle: ref.ch / Kipa

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