Thomas Hürlimann gewinnt mit «Welttheater Einsiedeln»
Die Jury würdigt den aus Zug stammenden Hürlimann für sein «vielfältiges Bühnenwerk mit strengem ästhetischem Anspruch». Der Autor habe in seinem Werk über drei Jahrzehnte hindurch «religiöse Sinngehalte aufgegriffen».
In seinen beiden Einsiedler Welttheatern (2000, 2007) sei ihm die eigenwillige Erneuerung der Tradition des christlichen Dramas gelungen, schreibt die Jury weiter. Die Preisverleihung findet am 20. November 2011 im Deutschen Theater in Berlin statt.
Welttheater Einsiedeln
Anlässlich der Preisverleihung werden Schauspieler Auszüge aus dem Einsiedler Welttheater vortragen – auf Schweizerdeutsch, wie der deutsche Kulturwissenschaftler Hans-Rüdiger Schwab als Medienverantwortlicher der Jury sagte: «Es wäre schön, wenn der Preis Thomas Hürlimann neuen Antrieb geben könnte, selber wieder mehr fürs Theater zu schreiben.» Das Welttheater war das bislang letzte Theaterwerk des Autors.
Der Ludwig-Mühlheims-Preis für religiöse Dramatik geht auf den 1991 verstorbenen Theaterenthusiasten Ludwig Mühlheims zurück, der die Auszeichnung testamentarisch stiftete. Künftig soll der Ludwig-Mühlheims-Preis alle zwei Jahre vergeben werden.
Zum Thema:
Grandioses Einsiedler Welttheater
Welttheater Gesellschaft Einsiedeln
Datum: 12.10.2011
Quelle: ref.ch / Kipa