Das muslimisch beherrschte Land ist für seine strenge Zensur amerikanischer Filme bekannt, die aufgrund moralischer oder religiöser Gründe Aufsehen der Behörden erregen. So wurden etliche Szenen des Oscarprämierten Filmes "The Hours", die Kussszenen zwischen Frauen zeigten, herausgeschnitten. Damit sollten "Land und Leute von den im Film gezeigten schlechten Einflüssen und negativen Elementen geschützt werden", wie es in der Erklärung heisst. Die Comic-Verfilmung "Daredevil" wurde aufgrund "exzessiver Gewalt" verboten, die Komödie "Zoolander", weil im Film der malaysische Ministerpräsident ermordet wird. Sogar der animierte Zeichentrickfilm "Prince of Egypt" wurde verbannt, weil er "in religiösen Dingen unsensibel" sei. "Austin Powers: The Spy Who Shagged Me" hingegen wurde wegen sexueller Anspielungen verboten. Über DVD-Raubkopien ist es den Einwohnern Malaysiens jedoch möglich, an die verbotenen Filme heranzukommen. Trotz strenger Massnahmen der Regierung floriert dieser Markt.
Datum: 30.07.2003
Quelle: pte online