Pro und Kontra: «Sollte der Zehnte nur in die eigene Gemeinde gehen?»

Spende

3 Gründe dafür Marc Finkbeiner
1.Wer als Mitglied oder Besucher von den vielschichtigen Angeboten seiner Gemeinde Gebrauch macht, soll auch dafür sorgen, dass die nötigen Mittel für Unterhalt, Material und Evangelisation zusammenkommen. Das ist eine Frage der Solidarität und der Liebe gegenüber meinen «Nächsten»!
2. Der Zehnte sollte in die Gemeinde, da sie schliesslich in der Regel keine anderen Spender kennt oder informieren kann, als die eigenen Mitglieder. So kann auch der «Levit», der heutige Prediger, (über-)leben (4.Mose 18,21–32).
3. Als grosszügige Verwalter Gottes dürfen wir den Zehnten zugunsten von Missionswerken, sozialen Einrichtungen, Jugendprojekten etc. ruhig auch überschreiten. Jesus hat sich neutestamentlich gesehen nie vom Zehnten bremsen lassen!

3 Gründe dagegen Esther Reutimann
1. Ich meine, dass es keine starre Regel geben soll, wohin wir den Zehnten geben. Vielmehr sollten wir uns von Gottes Geist leiten lassen, wo das Geld am Nötigsten gebraucht wird. Er wird uns durchs Gebet den Blick für die Vielfalt des «Ackerfeldes» schärfen und uns vielleicht auf Projekte aufmerksam machen, auf die wir allein nicht gekommen wären.
2. Der Zehnte soll sicher in eine Arbeit fliessen, wo Reich Gottes gebaut wird, und das geschieht an vielen Orten. Deshalb gehört dieses Geld nicht ausschliesslich in die Gemeinde.
3. Zweifellos soll ein Teil unseres Zehnten auch in die Gemeinde fliessen, denn wir nützen ja auch deren Angebote, und hoffentlich ist die Gemeinde unsere Herzensangelegenheit. Doch hungernde Kinder gehen uns genau so an wie das Salär unseres Predigers. Wenn wir den ganzen Zehnten in die Gemeinde gäben - woher bekämen dann christliche Sozial- und Missionswerke ihre Mittel?

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Datum: 16.10.2004
Quelle: Chrischona Magazin

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