Vineyard-Gemeinden

Verliebt in Berlin – und in Europa

Mitglieder der Vineyard-Gemeinden in Europa gehen vermehrt auf die Strasse. Die Aktion «Verliebt in Berlin» im letzten Sommer war der Anstoss zur Pfingstkonferenz «Yes, we can! Yes, we do!» im Mai 2009 – dieser folgen Einsätze in vier europäischen Städten.
Teil der «Verliebt-in-Berlin»-Aktion: Beim «Vom Himmel hören» werden Menschen anhand von Fotos ermutigt.
Eine Passantin lässt auf dem Wunderstuhl für sich beten.
Austausch in Berlin, anhand von Fotos.
Logo der Pfingstkonferenz.

Die europäischen Vineyard-Gemeinden wollen den Menschen in Europa in ihrem Alltag und auf den Strassen eine Begegnung mit Gott ermöglichen. Der Startschuss folgte im letzten Sommer, mit den achtwöchigen Einsätzen «Verliebt in Berlin», an denen mehr als 150 Teilnehmer für jeweils 10 Tage teilnahmen. Die Einsätze wurde von Marius und Caroline Bühlmann geleitet, die zum Leitungsteam der Freikirche Vineyard Bern gehören.

Einer für alle

Am Werk waren nicht redegewandte Referenten und Pastoren, sondern, wie Marius Bühlmann schildert, Menschen wie «du und ich». «Als ich zwölf war, erlebte ich, wie ein Mann, der auf einem Auge blind war, geheilt wurde. Er hatte einst einen Splitter ins Auge gekriegt und war auf diesem jahrelang blind. Nach einem Gebet fand er das Augenlicht wieder. Dies hat einen Hunger in mir geweckt, mich nach den Möglichkeiten Gottes auszustrecken, die meine Fähigkeiten übersteigen.»

«Verliebt in Berlin» sei eine solche Aktion gewesen. Nicht für Spezialisten, sondern für Menschen, die sich «von Gott brauchen lassen.» Manche Teilnehmer hätten gesagt, dass Gott sie eh nicht brauchen könne. «In der Praxis stellte sich dann aber das Gegenteil heraus.»

Schatzsuche und Wunderstuhl

Die Art und Weise, wie man in Berlin den Menschen begegnete, sei dann von Heimkehrern auch in anderen Städten angewandt worden. «Wir haben in Berlin drei Instrumente kennengelernt, die richtig eingeschlagen haben.» Nach der Rückkehr machen die Teilnehmer mit den «Werkzeugen» «Vom Himmel hören», «Wunderstuhl» und «Schatzsuche» auch in Bern sehr gute Erfahrungen.

«Wir laden Passanten an belebten Orten mitten in der Innenstadt ein, sich auf einen bereitgestellten Stuhl zu setzten und für sich beten zu lassen. Erstaunlicherweise nutzen viele Menschen dieses Angebot und erleben eine Berührung von Gott» erklärt Marius Bühlmann. Bei der «Schatzsuche» nimmt man sich erst Zeit, Gott nach dem Ort, der Person und deren Not zu fragen, bevor man den dadurch notierten «Schatz» suchen geht. «Gerade ‚Vom Himmel hören’ kommt sehr gut an. Wir wählen für das Gegenüber zwei bis drei ausdrucksstarke Fotos und ermutigen es, indem wir Gott nach seinen Gedanken über die Person fragen. Dabei haben wir immer wieder erlebt, dass wir mitten ins Schwarze getroffen haben.»

«Yes, we can! Yes, we do!»

«Wir schulden den Menschen eine Begegnung mit Gott», sagt Bühlmann. Egal ob am Arbeitsplatz, im Einkaufszentrum oder auf der Strasse. Die drei «Instrumente» seien eine Hilfe und sie prägen die Konferenz «Yes, we can! Yes, we do!», die über Pfingsten in Bern durchgeführt wird – sie werden gelernt und umgesetzt.

Den Glauben weitergeben beschreibt Marius Bühlmann als Lebensstil. «In dieser Konferenz entdeckt man, dass Gott jeden braucht und nicht nur ein paar Spezialisten. Und dass wir nicht nur aus den eigenen Möglichkeiten heraus handeln müssen, sondern uns nach seinen ausstrecken können.»

Meist mache man das, was man gut könne. «Ich spielte gut Fussball und ich versuchte, möglichst kein Bodenturnen machen zu müssen. Wenn wir uns aber nach dem Übernatürlichen ausstrecken, spüren wir manchmal, dass wir Dinge tun sollen, die uns nicht vertraut sind. Und da kommt manchmal die Angst: Was ist, wenn Gott mich nicht braucht?»

Verschiedentlich habe man erlebt, dass nach Gebet Menschen geheilt wurden. «Solche Erlebnisse sind für jeden Christen gedacht.»

Love Europe

Auch in diesem Jahr gehen wieder Vineyard-Mitglieder auf die Strasse. Die Aktion heisst «Love Europe». Sie wird durchgeführt in Barcelona, Berlin, Galway und im Tessin.

Datum: 23.02.2009
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch

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