Interview

«Ja, Gott ist mein Freund»

Seit Gott Harry Pepelnars Freund ist, hat sich das Leben des 46-Jährigen verändert. Nach acht Jahren Drogensucht fand er durch den Glauben an Gott einen Ausweg. Heute ist er Pastor der Freien Evangelischen Gemeinde Murten und erklärt im Interview, wie er die Freundschaft mit Gott pflegt.
Verbringt viel Zeit mit Gott: Harry Pepelnar.

Jesus.ch: Haben Sie gute Freunde? Was bedeuten sie Ihnen?
Harry Pepelnar:
Ja, ich habe einige gute Freunde in meinem Leben geschenkt bekommen. Ich teile das Leben mit ihnen, aber schätze, wenn sie mir auch sagen, wenn ich auf der falschen Spur bin.

Kann man Gott als Freund haben - er ist doch unsichtbar!?
Ja das kann man. Die Unsichtbarkeit kann in dieser Freundschaft verwirren, und es kann dadurch auch Zeiten des Zweifelns geben. Aber durch die Bibel und die Gegenwart des Heiligen Geistes ist Gott als Freund immer präsent, wenn man für ihn ein offenes Ohr hat.

Wie kann ich denn die Beziehung mit Gott konkret pflegen?
Freundschaft pflege ich durch Kommunikation. Ich rede mit Gott. Überall und jederzeit. Und er redet zu mir. Freunde verbringen viel Zeit miteinander. Ich lese die Bibel, denn durch sie redet Gott zu mir. Ich höre auf die Stimme des Heiligen Geistes, der mir immer wieder die nötigen Impulse in meine Gedanken gibt.

Was bringt Gott in die Beziehung mit rein - was Sie selber?
Gott beschenkt mich mit einem unübertrefflichen Schatz an Liebe. Keiner ist so treu und hält immer zu mir wie er. Das werden irdische Freunde nie versprechen können. Und ich? Ich möchte ihm treu sein. Versuche, ihm gehorsam zu sein. Ich strebe an, ihm nachzueiferen. Auch wenn ich immer wieder scheitere, tut das unserer Freundschaft keinen Abbruch. Denn er liebt mich!

Was kann die Freundschaft zwischen Gott und uns zerstören?
Ich zerstöre die Beziehung, wenn ich ihm untreu werde, ihn verrate. Gott lässt mir die Freiheit, das zu tun, denn Liebe und Freundschaft sind immer freiwillig. Aber das Gewaltige an Gott ist: Er hält mir die Treue. Er bricht die Beziehung zu mir nicht ab. Das ist keine billige Freundschaft - das ist göttliche Gnade.

Weshalb lohnt es sich, Gott als Freund zu haben?
Vor 18 Jahren wurde Gott mein Freund. Vorher war ich ein Fixer, ein hoffnungsloser Fall. Die Freundschaft mit Gott hat mir so viel geschenkt. Ein verändertes neues Leben, gute Freunde, Lebensregeln, die halten, die Bereitschaft, mich durch Gott verändern zu lassen. Seither pflege ich die Freundschaft mit ihm. Dabei bereue ich keinen einzigen Tag, an dem ich an Gottes Seite unterwegs war.

Datum: 30.04.2010
Autor: David Sommerhalder
Quelle: Jesus.ch

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