Schuldenhilfe rettet Leben

Überwältigt von Gottes Fürsorge

Schon als Kind lernte Bev, Essen zu stehlen oder im Abfall nach Essbarem zu suchen. Schulden haben sie ihr Leben lang begleitet. Als Erwachsene sah sie nur noch den Selbstmord als Ausweg, bis sie Gottes Vaterherz kennenlernte – auf ganz praktische Weise!
Bev berichtet von ihrem Leben.

Schulden sind wie ein Strick, der sich immer fester um den Hals zieht. Millionen von Menschen stecken in Schulden fest, nur wenige finden selber aus dieser Situation heraus – für viele ist der Selbstmord der einzige Ausweg. Eine von ihnen ist Bev. Bereits als kleines Mädchen erlebte die Britin, dass ihre Eltern grosse finanzielle Probleme hatten. Gewalt war an der Tagesordnung, nicht immer gab es etwas zu Essen. Bev begann, in Mülleimern nach Essbarem zu suchen oder Lebensmittel zu stehlen und sie ihrer Mutter zu geben.

Als erwachsene Frau führte Bev einen ähnlichen Lebensstil wie ihre Eltern. Schulden machten ein normales Leben unmöglich, sie schlitterte in Kriminalität und Prostitution, um irgendwie überleben zu können. Immer wieder überlegte sie sich, ihrem Leben ein Ende zu setzen. 15 Monate lang ging sie nicht aus dem Haus und betäubte ihre inneren Wunden mit Alkohol.

Doch dann hörte sie von CAP, «Christians against Poverty» (Christen gegen Armut). Es ist eine christliche Organisation in England, die in Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinden Menschen in Schuldenkrisen hilft, Finanzpläne aufzustellen, um aus der Krise herauszukommen. Die CAP-Mitarbeiter, alles engagierte Christen, begleiten die Menschen im gesamten Prozess, beten aber auch für sie und leben ihnen den christlichen Glauben vor.

Eine neue Seite von Gottes Vaterherz

Als die Mitarbeiter von CAP zu Bev nach Hause kamen, litt sie an schweren Depressionen. Die beiden CAP-Mitarbeiter beteten für Bev und boten ihr an, alle Briefe mit offenen Schulden an das CAP-Büro zu schicken – sie würden sich darum kümmern, kostenlos. Bev war überwältigt: «Ich bin jetzt 50 Jahre alt und niemand hatte mir je so etwas angeboten. Ich lernte eine Seite vom Vaterherz Gottes kennen, die ich vorher noch nie gesehen hatte – ein Vater, nachdem ich mich mein Leben lang gesehnt hatte.»

«Der Haushaltsplan, den CAP mir für zwei Jahre aufstellte, war zwar gut, aber es war nicht einfach, mich daran zu halten. Aber wenn du frei werden möchtest von Schulden, musst du dich dran halten und diszipliniert sein», erklärt Bev. Heute hat sie ein neues Leben in Freiheit – ohne Schulden und mit Gott an ihrer Seite.

Jedes Jahr hilft CAP über 11.000 Familien. Jeder Dritte, der die Organisation um Hilfe bittet, ist Selbstmordgefährdet. Durch die Hilfe bekommen sie neue Hoffnung. Etwa 500 Menschen kommen jedes Jahr durch die Liebe, Fürsorge und Hilfe der CAP-Mitarbeiter zum Glauben an Jesus Christus. Durch ihre wertvolle Arbeit sind sie in England in diesem Jahr für den «Credit Excellence Award» nominiert, ihr Netzwerk ist mittlerweile auch in Australien, Neuseeland und Kanada vertreten.

Datum: 13.09.2013
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet

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