Katastrophe in Japan

Christen kämpfen an vorderster Front

Japanische Christen kämpfen bei den Rettungsaktionen am beschädigten Atomkraftwerk (AKW) Fukushima an vorderster Front. Auch bringt das evangelische Hilfswerk CRASH Lebensmittel und andere Hilfsgüter zu den Menschen in den am meisten von Erdbeben, Tsunami und nuklearer Verstrahlung betroffenen Regionen. Christen sind damit überdurchschnittlich engagiert.
AKW Fukushima

Unterdessen hat die mit der Japanischen Evangelischen Allianz verbundene Hilfsorganisation CRASH (Christian Relief, Assistance, Support and Hope/Christliche Hilfe, Beistand, Unterstützung und Hoffnung) begonnen, Lebensmittel in die von der Naturkatastrophe besonders betroffene Region um Sendai im Nordosten Japans zu bringen. Ihre Basis haben die Helfer in einem Kindergarten von Sendai aufgeschlagen. Die Organisation will mit Containern Reis und Soja für mehr als eine halbe Million Mahlzeiten in die Region bringen. Der Pastor der Baptistengemeinde von Fukushima, Akira Sato, hat ebenfalls Vorräte zu einer Gemeinde in den nahegelegen Bergen gebracht. Das Gemeindehaus dient als Notunterkunft für etwa 60 Menschen. Viele haben laut Sato nur das, was sie auf dem Körper tragen. Sie hätten lange nichts zu essen und trinken gehabt. In dieser Region Japans sind Trinkwasser und Gemüse radioaktiv verseucht.

Christen als freiwillige Helfer in Fukushima

Von den 127 Millionen meist buddhistischen bzw. schintoistischen Japanern sind nur 1,5 Prozent Christen. Berichten der in Japan und anderen asiatischen Ländern tätigen Überseeischen Missionsgemeinschaft (ÜMG) zufolge sind zwei Christen unter den 50 Freiwilligen, die unter Lebensgefahr versuchen, eine Kernschmelze im AKW Fukushima zu verhindern. Seiichi Kisaka und Naoyoshi Satoudie gehören einer evangelikalen Gemeinde in Süd Izumo an. Drei Ehemänner von Frauen aus der Baptistengemeinde von Fukushima sind ebenfalls unter den Atomarbeitern, die versuchen, die beschädigten Kraftwerke zu kühlen. All diese Helfer sind starker radioaktiver Strahlung ausgesetzt.

Für den Wiederaufbau der von dem Erdbeben und Tsunami am 11. März zerstörten sowie verstrahlten Gebiete ist ebenfalls ein Christ zuständig – der Vizeminister für Bau und Verkehr, Naoyoshi Sato. Die ÜMG ruft dazu auf, für all die Menschen zu beten, die für die Betroffenen rund um das AKW Fukushima ihr Leben aufs Spiel setzen.

Datum: 23.03.2011
Quelle: idea.de

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